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Huss, Intamin Zurück zur Einleitung Maurer Söhne, Pax

KMG, Mack

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Mit innovativen und thrilligen Fahrgeschäften überwiegend für die Reise hat die niederländische KMG in den letzten Jahren von sich reden gemacht. Der Afterburner, eine mit Suspended-Sitzen ausgerüstete Variation der Frisbee aus dem Hause Huss, war extrem erfolgreich, und auch der kleinere Nachfolger Freak Out, der quer zum Mittelbau schwingt, konnte bisher über 20 mal verkauft werden. Eine der Auslieferungen für 2004 geht auch an den deutschen Schausteller Franz Deinert aus Hagen.

Die erste Neuentwicklung für dieses Jahr ist Speed, ein Vertreter der Sparte Personenventilator. Die insgesamt 34 Meter hohe Konstruktion wiegt 28 Tonnen und lässt sich komplett auf einem Transport unterbringen. Zwei Personen können die Anlage in einer Stunde aufbauen. Danach rotieren die acht Passagiere mit 15 Umdrehungen pro Minute, was einer Geschwindigkeit von 21 Metern pro Sekunde entspricht. Die erste Anlage wird unter dem Schausteller Frits Ropers vorwiegend in den Niederlanden unterwegs sein.

Neuheit Nummer zwei ist der Waltzer, eine Mischung aus Breakdance, Magic und Walzer - mehr wird bisher aus offizieller Quelle nicht verraten. Auch diese Anlage lässt sich vollständig auf einem Transport verstauen, und mit einem Durchmesser von 16 Metern ist das Fahrgeschäft auch für kleinere Plätze geeignet. Erstmalig wird die gesamte Beleuchtung nur noch aus LEDs bestehen. Betrieben wird die Erstauslieferung unter dem Namen "Fun Factory" vom niederländischen Schausteller Tony Kroon. Premiere wird Ostern in Enschede sein, danach folgen Aalen und Purmerend. Statt in Tilburg wird das Karussell im nahegelegenen Uden zu finden sein. Unter anderem steht noch die größte Innenstadtkirmes der Niederlande in Weert auf dem Tourplan. Kroon erhält außerdem einen neuen Tango, und im Gegensatz zu den Vorgängern werden diesmal die Sitze leicht schräg nach hinten geneigt angebracht, was eine bequemere Fahrt verspricht.

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Links: Messestand des Unternehmens Mack - Rechts: FlexRider

Rendering: Mack

Der Name Mack hat Tradition. Schon in der siebten Generation ist der Familienbetrieb am Standort Waldkirch im Breisgau vertreten. Wurden früher Karussells und Wohnwagen nach altem Handwerk hergestellt, so ist das heutige Unternehmen als High-Tech Schmiede zu bezeichnen. Seit dem Jahre 2002 ist Mack nach ISO 9001 zertifiziert - der aktuelle Kernstandard für Qualitätsmanagementsysteme -, um höchste Ansprüche im Bereich Konstruktion, Verarbeitung und Herstellung zu garantieren. 3-D-CAD Systeme bieten dem Konstrukteur Bauteile "zum Anfassen" und ein elektronisches Dateimanagementsystem hilft der Flut von Daten gerecht zu werden. Neue Fertigungsmethoden und intern umgestellte Prozessabwicklungen beschleunigen die Konstruktion und Realisierung eines Fahrgeschäftes deutlich. Die Firma Mack passt sich dem Markt an, ohne ihre Tugenden Tradition und Kompetenz aus den Augen zu verlieren.

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Super Splash - Erweitertes Watercoaster System im norwegischen Tusenfryd

Matterhornblitz - Wilde Maus mit Vertikallift

Poseidon - Mack Watercoaster im Europa Park

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Der Fun Coaster ist beispielsweise ein Produkt auf dieser Basis. Schon im Jahre 2002 auf der Euro Amusement Show in Genua vorgestellt - wir berichteten -, konnte Franciscus Beckers, Area Sales und Marketing Manager, in Paris eine Auslieferung an den Linnanmäki Park im Herzen der finnischen Hauptstadt Helsinki vermelden. Der Fun Coaster ist eine Neuentwicklung, die auf einem innovativen Fahrzeugkonzept beruht: Der sechssitzige Oberwagen ist auf vier Elastomerpuffern gelagert. Ein starrer, auf der Schiene laufender Fahrzeugunterbau bildet die Basis. Ungeahnte Bewegungsmöglichkeiten können mit dieser Konstruktion realisiert werden: Ein Hin- und Herwippen wie auch ein nach vorne und hinten Kippen ist je nach einwirkenden Beschleunigungen und der Gewichtsverteilung möglich. Das Konzept erinnert stark an die legendäre Ente von Citroen. In den Kurven legt sich das Fahrzeug zur Seite, schlingert in S-Passagen hin und her und neigt sich bei Verzögerung nach vorne. Der Fun Coaster bietet Schaukelspaß auf einer Achterbahn, denn die Mitfahrer haben ständig das Gefühl, sich in einer instabilen Lage zu befinden.

Franciscus Beckers

Journey to Atlantis in San Diego

Die konzeptionelle Idee trifft die Anforderungen des heutigen Marktes: Kompakte, innovative Bahnen sind gefragt. Beim finnischen Linnanmäki Park, der auf einem Hügel inmitten von Helsinki sein kleines Domizil besitzt, traf der Fun Coaster auf Nachfrage. Direkt neben dem 1990 ausgelieferten Enzian, einen am Berghang installierten Mack Powered Coaster, wird das 332 Meter lange Layout errichtet. Die Dimensionen sind eher zweitrangig, häufige Beschleunigungswechsel und eine entsprechend ausgelegte Streckenführung garantieren den Fahrspaß. Abfahrten, 180°-Maus Kurven, ein Schlingerparcours wie auch bis zu 50° quergeneigte Kurven bilden die Grundlage. Dabei befördert ein Kettenlift die maximal vier Chaisen auf eine Höhe von rund 16 Metern, die in den Abfahrten eine Maximalgeschwindigkeit von über 55 Stundenkilometern ermöglicht. Das realisierte Layout variiert in mehreren Punkten vom im letzten Jahr vorgestellten Design, die essentiellen Fahrelemente bleiben jedoch erhalten - Fun in einer neuen Dimension.

Eine neue Produktrichtung schlägt Mack mit dem FlexRider ein: Hinter der treffenden Bezeichnung verbirgt sich ein People Mover System mit Elektrosystem, welches keine kostspielige Schienenführung benötigt. Mit diesem nahezu geräuschlosen und umweltfreundlichen System können bis zu 48 Personen zwischen den verschiedenen Attraktionen im Park befördert werden und an jedem beliebigen Punkt ein- oder aussteigen. Bis zu sechs Wagen mit Panoramafenstern können aneinandergekoppelt werden.

Franciscus Beckers sieht gerade in kleineren und mittleren Parks neues Wachstumspotenzial für Mack. Das Unternehmen will für die gesamte Parkwelt marktgerechte Produkte anbieten. Die Strategie ist eindeutig: Es gilt nicht mehr eine Anlage zu entwickeln und diese anzubieten, sondern den Markt zu analysieren und sich strategisch zu platzieren. Erweiterungen bekannter Konzepte spielen dabei eine entscheidende Rolle. Speziell auch auf die Entwicklung von Themenparkprojekten wird ein größerer Fokus gelegt.

Weiterhin haben im Hause Mack Projekte für die Branchenführer eine hohe Relevanz. So eröffnet dieses Jahr im Sea World Park in San Diego, Kalifornien eine Schwesteranlage von Journey to Atlantis in Florida. Die Wasserachterbahn mit ihrem Hybrid-Fahrsystem ist auch von Poseidon im Europa Park bekannt. In San Diego wird sogar ein Vertikallift integriert sein. Dessen Know How stammt vom Matterhornblitz: Der kettenbetriebene Aufzug ist derart konzipiert, dass eine beladene Kabine emporfährt, während sich eine leeres Schienenstück abwärts bewegt. Selbst der seitliche Kippeffekt wird von der Wilden Maus im Europa Park übernommen. Die komplexe und äußerst aufwändig thematisierte Anlage wird einen weitaus größeren Anteil an Achterbahnelementen besitzen als ihr Vorbild in Florida.

Luftaufnahme von Journey to Atlantis in der Sea World San Diego

Ein weiteres Projekt in 2004 ist der 450 Meter lange Powered Coaster Dragon für das belgische Plopsaland, dessen Station als Burganlage ausgestaltet ist. Drei Helices und sieben Kreuzungen der bestehenden Wildwasserbahn sorgen für Abwechslung. Und dem nicht genug: Zwei Darkrides und ein Virtual Reality Coaster mit Videoprojektionen erfuhren im Dezember 2003 ihr Soft Opening im Bremer Space Park. Die offizielle Eröffnung dieses Indoor Themenparks ist für den Februar geplant.

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