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Gerstlauer

Einleitung, ABC Engineering, B&M, Funtime

ABC Engineering
B&M
Funtime
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Maurer Söhne
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London, Düsseldorf, Genua und dieses Jahr Paris - Die Euro Amusement Show, die internationale Fachmesse für Freizeit- und Vergnügungstechnologie, hat sich zur zweitgrößten Veranstaltung hinter ihrem amerikanischen Vorbild IAAPA entwickelt. Mit über 7200 Besuchern - exklusive der Aussteller - übertraf die Resonanz sogar die erfolgreiche Messe in Genua.

Wieland Schwarzkopf, Präsident der European Association Amusement Supplier Industry (EAASI), war sehr zufrieden: "Es war die bislang größte Messe in Europa bezogen auf die Besucherzahlen und die Zahl der Aussteller. Zudem scheint sich der Markt zu erholen, denn viele Aussteller konnten die Show als Erfolg verbuchen." Auf über 9.000 Quadratmetern präsentierten sich 217 Aussteller aus 21 Nationen, ein Außengelände mit transportablen Anlagen ausschließlich italienischer Hersteller rundete das Angebot ab. Die EAS ist ein Ort der Pflege von Geschäftskontakten, sie informiert in Seminaren über Themen wie Produktzertifikation, Besucherverhalten oder Catering und ist auch ein Ort des Vergnügens: Dieses Jahr waren nicht nur einige der neuesten Fahrgeschäfte auf dem Messegelände zu finden, sondern gleich zwei der führenden europäischen Themenparks.

Die EAS hatte vom 13. - 16. Januar ihre Zelte im Disneyland Resort Paris aufgeschlagen. Wieland Schwarzkopf sieht gerade in der Attraktivität des Veranstaltungsortes den Besucherzuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum letzten Jahr begründet, auch wenn er einige Zugeständnisse machen muss: "Natürlich hatten wir einige Probleme mit der Ausschilderung und den provisorischen Messezelten". Die durchgängig hohen Regenmassen vor und während der Messetage verschärften die Situation. Zudem wurden am Aufbautag die Themenparks des Disneyland Resort Paris wegen Sturmgefahr evakuiert, die auf dem Parkplatz des Resorts installierten Messezelte waren ebenfalls betroffen.

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Achterbahninnovationen der EAS 2003 in Genua

EAS 2004 Newsticker

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Trotz dieser Umstände bot die EAS vier Tage lang die Möglichkeit, neue Produkte und Weiterentwicklungen zu begutachten - Vor allem für Besucher, die nicht die IAAPA in Orlando im November des letzten Jahres besuchen konnten, bot die EAS zahlreiche Neuigkeiten. Der Prototyp des X-Car vom Münchner Hersteller Maurer Söhne oder die Chaise des Motorbike Coaster von Vekoma Rides Manufacturing waren die Highlights. Der sich anschließende Messebericht gibt einen ausführlichen Überblick der Neuheiten und Weiterentwicklungen mit Fokus auf den Bereich Achterbahnen.

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Links: River Splash Auslieferung Erse Park - Rechts: Design Vorschlag

Bild: ABC Engineering

Seit 1997 entwickelt die Schweizer ABC Engineering Vergnügungsanlagen - ob als Ingenieurdienstleister für bekannte Firmen oder als eigenständiges Unternehmen. Dabei ist die Anlagenvielfalt weit gestreut: Neben Major Rides wie der beeindruckenden Wildwasserbahn Stormforce 10 im Drayton Manor Park, England oder Konstruktionstätigkeiten für die Hypercoaster Goliath und Titan in zwei amerikanischen Six Flags Parks werden nun verstärkt Ridekonzepte unter eigenem Namen forciert. Gleich drei Neuheiten werden in diesem Jahr ausgeliefert.

Deutschlands ältester Freizeit- und Erlebnispark Tripsdrill erhält anlässlich seiner 75-Jahr Feier die erste interaktive Bootsfahrt mit dem bezeichnenden Namen "Spritztour". Die autonom gesteuerten Boote werden auf einem neu gestalteten See im Bereich der traditionsreichen Altweibermühle ihr Domizil finden. Mit verschiedenen Effekten wie Wasserspritzpistolen und Pedalen können die Fahrgäste aktiv in das Geschehen eingreifen. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2004 vorgesehen. Die Neuheit ergänzt den 2003 ausgelieferten Mini Flume Mühlbach-Fahrt, eine Wildwasserbahn für die Kleinsten.

John Silver Twist Tower

Bild: ABC Engineering

Eine weitere Neuheit im Bereich Wasserfahrattraktionen ist River Splash, der im deutschen Erse Park Uetze bei Hannover bis zum April eröffnen wird. Auf einer Fläche von 40 x 60 Metern werden Rundboote für bis zu neun Personen mittels eines zwölf Meter hohen Liftes emporgehoben, um eine 145 Meter lange Rutsche mit mehreren Richtungswechseln hinunterzufahren. Insgesamt bietet die Attraktion eine 240 Meter lange Fahrstrecke. River Splash kann optional mit einem Liftturm ausgeliefert werden.

Messestand der ABC Engineering

Völlig ohne Wasser, wenn auch mit entsprechender Thematisierung, kommt der John Silver Twist Tower daher. Der stilisierte, elfeinhalb Meter hohe Segelmast wippt wie bei einem Sturm kräftig hin und her, während die daran angebrachte Gondel mit bis zu einem Meter pro Sekunde hoch- und wieder herunterfährt. Die Fahrgäste nehmen dazu in einer Gondelreihe mit Suspended Sitzen Platz und erleben ein 80 Sekunden andauerndes Fahrprogramm, welches individuell angepasst werden kann.

Im Stationsbereich angebrachte Hydraulikaktuatoren sorgen führ ein kraftvolles Wippen des Pendelarmes, welches in jeder beliebigen Position angehalten werden kann. Für die Bewegung der Gondel gilt ähnliches. Im Zusammenspiel mit der zügigen Vertikalbewegung des Gondelverbundes ergeben sich äußerst interessante Fahrkombinationen. Die Erstauslieferung eröffnet im März im Adventure Island, Long Island, New York.

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Rechts: Modell des Floorless Coaster in den Tivoli Gardens

Bilder: Tivoli Gardens

Wie gewohnt zurückhaltend ist die Informationspolitik der schweizerischen Consulting Ingenieure Bolliger & Mabillard. Ein würdiger Vertreter der Sparte Inverted Coaster wird bis zum Ende des Jahres in der kalifornischen Knott's Berry Farm entstehen, wobei weite Teile des Tracks über eine Wasserfläche verlaufen. Als einzige Auslieferung nach Europa wurde der Floorless Coaster für die Tivoli Gardens kommuniziert. Aufgrund seiner Lage im Herzen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen verfügt der kleine Park über keinerlei Erweiterungsfläche, und so entsteht mit einer Länge von 564 Metern die kürzeste Achterbahnen, die B&M je gebaut hat. Nach einer initialen Helix in luftiger Höhe beschränkt sich die Fahrt auf die rasche Folge eines Vertikalloopings, eines Immelmann und einer Zero-G-Roll. Mit zwei Zügen á 28 Plätzen wird die Bahn, die lange unter dem Projektnamen Goldener Löwe gehandelt wurde und nun offiziell Dämon heißt, eine Kapazität von 1100 bis 1200 Personen pro Stunde erreichen.

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Superman - B&M Floorless im Warner Bros Movie World Madrid

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Im Kuwait City Park wird in Kürze die elfte Version - eine davon ist spiegelverkehrt - des populären Batman-Inverters eröffnen. Auf einer Streckenlänge von nur 820 Metern spulen diese Bahnen in 35 Sekunden ein wahres Feuerwerk von fünf Inversionen ab, das den Fahrgast erst in der Schlussbremse wieder zu Atem kommen lässt. In Europa kann dieser furiose Trip nur in der Warner Bros. Movie World Madrid erlebt werden, dort aber direkt im Doppelpack mit Superman, dem großen Bruder des Floorless Coaster für den Tivoli.

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Star Flyer verspricht ein atemberaubendes Flugerlebnis

Bilder: Funtime

Bilder: Funtime

Die Firma Funtime ist bekannt für ihre spektakulären Fluggeräte. Der Sling Shot hat die Festplätze schon erobert, nun verschafft sich die neueste Entwicklung gehörigen Respekt. Der Star Flyer wird schon zum Frühjahr im Wiener Prater eröffnen. Dabei handelt es sich um eine Kreuzung aus Kettenflieger und Aussichtsturm, die mit beeindruckenden Ausmaßen aufwartet.

60 Meter ist die Stahlkonstruktion hoch, an der ein sternenförmiger Drehkranz emporfährt. An diesen sind mittels Stahlketten zwölf Sitzkörbe befestigt, die durch die Drehung nach außen schwingen. Ein Flugwinkel von bis zu 45 Grad ist erreichbar. Dabei sind die Sitzschalen ohne aufwändige Sicherheitsbügel ausgestattet und bieten das Sitzerlebnis eines klassischen Kettenkarussells. Mit anderen Worten: Eine äußerst verschärfte Kreation, welche Adrenalin pur bietet. Die Bilder zeigen die Testfahrten im Dezember des letzten Jahres.

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