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Links: Kettenlift und Panorama -
Rechts: Nach dem 1. Drop |
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Dieses Jahr feiert Tusenfryd seinen 15. Geburtstag;
ein Grund mehr, seinen Gästen einen neuen Majorride zu "schenken". Das
Gelände für die neue Anlage war schnell gefunden. Der
Wikingerbereich, welcher im Jahre 1995 als separater Park eröffnet wurde,
sollte aufgrund seiner recht schwachen Besucherzahlen eine Aufwertung
erfahren.
Nicht nur der Standort sondern auch die Thematisierung war
damit geklärt. Aufgrund der vielen Legenden wurde an die Seeschlangen und
Drachen gedacht und so thront nun im künstlichen See die Midgard-Schlange,
die zugleich den Mittelpunkt des kombinierten Wasser- und Achterbahnerlebnisses
darstellt.
Ein schlichtes Oval bildet die Ausgangsbasis, dessen
stählerner Achterbahnpart stark an den zweiten Teil der Poseidon
aus dem deutschen Europa Park angelehnt ist. Der große Schuss
führt in ein Tal, aus welchem das Boot wieder emporschießt, um in
einem riesigen Wasserfall in die Fluten zu stürzen. Dieses Fahrelement ist
es auch, mit dem sich Super Splash von herkömmlichen Shoot the
Cutes abhebt.
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Vorbereitungen auf den großen
Schuss |
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29 Meter ragt die Stahlstruktur in die
Höhe, sechs Meter höher als die erste deutsche
Wasserachterbahn im badischen Rust, jedoch verfügt Super
Splash nur über einen einzigen und zudem recht kurzweiligen
Achterbahnteil. Zweieinhalb Minuten sind die Fahrgäste unterwegs, davon
alleine 40 Sekunden auf dem Lifthill.
Super Splash bietet ein kurzes aber intensives
Erlebnis. "Unser Ziel war ein Fahrerlebnis, welches in einem Minimum von Zeit
so viele Highlights wie möglich vereinigt," so die Managing Direktorin
Linda Bernander Silseth. Langeweile ist auf diesem Ride ein Fremdwort.
Für Morten Bjerke, dem Projektleiter des Parks, ist der
Watercoaster der große Wurf: "Mit Mack fanden wir einen Hersteller
mit einem starken System, welches für unsere Bedürfnisse angepasst
wurde."
Allen voran stand die Verdopplung des Fassungsvermögens
der Hybridfahrzeuge. Entsprechend gigantisch fällt der stählerne
Schienenkörper aus, welcher die äußerst wuchtigen Fahrzeuge
aufnimmt. Diese besitzen wie Achterbahnwagen drei unterschiedliche
Rädertypen, nur eine um die Horizontale verschwenkbare Hinterachse sucht
man vergeblich. Geneigte Kurven, typisch für moderne Achterbahnen
und auch für die beiden Erstauslieferungen der mack'schen
Wasserachterbahn, sind demnach nicht vorhanden.
Trotzdem bietet Super Splash auf seiner 320 Meter
langen Fahrstrecke drei Abfahrten. Die erste folgt direkt nach dem
Kettenlift. Sechs Meter geht es hinunter und fast wieder hinauf. Dem
ersten Drop schließt sich eine langgezogene 180° Kurve entlang
der Rückseite der Anlage an, die recht gemächlich durchfahren wird.
Spannung kommt auf, denn der Kurvenausgang führt direkt in den
großen Schuss. 23 Meter geht es in die Tiefe und hinein in einen kleinen
Tunnel.
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Die Abfahrt als Bilderserie |
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Was sich dem unten stehenden Betrachter wie ein recht flach
gehaltener Drop präsentiert, entpuppt sich als äußert
steile Abfahrt mit einem Neigungswinkel von bis zu 50 Grad. 75 Kilometer pro
Stunde werden im Tal erreicht; es folgt ein kleiner Anstieg, Airtime und
der finale, fünf Meter tiefe Sturz hinein in das kühle Nass. Inmitten
einer riesigen Wasserwelle wird das Boot verzögert. Ganz zum
Vergnügen der Schaulustigen, die am nahen Bootssteg von der Wasserfront
durchtränkt werden.
Nach gerade einmal 35 Sekunden ist der Achterbahnteil
Geschichte und die Mitfahrer haben genügend Zeit, sich die Nässe aus
dem Gesicht zu reiben und der Midgard Schlange einmal tief in die Augen zu
schauen. Eine gemächlich durchschwommene 180° Kehrtwende führt
über eine Betonkanalführung zurück in die Station.
Zwei Boote sind auf der Strecke zu finden, ein drittes kann
eingesetzt werden, erhöht derzeit die Kapazität jedoch nicht. "Die
Abfertigungszeiten sind in diesem frühen Stadium des Betriebs noch zu
hoch," ergänzt Morten Bjerke. Maximal 900 Personen können
dieses nasse Abenteuer pro Stunde erleben. |