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Efteling - Marerijk - Droomvlucht (Traumflug)

Die Eingangskulisse des Traumflugs verdeckt die gesamte, bis zu 15 Meter hohe Themenhalle

Es sollte eigentlich das Geburtstagsgeschenk zu Eftelings 40. Jahrestag werden, doch aufgrund weitreichender technischer Probleme mit dem Transportsystem, welches ursprünglich vom englischen Fördertechnik-Spezialisten Trans Lift geliefert wurde, mußte die Parkleitung die feierliche Eröffnung dieser außergewöhnlichen Themenfahrt um ein Jahr verschieben. Das Publikum zeigte sich zwar enttäuscht, wurde dafür aber mit einem phantastischen Fahrerlebnis pünktlich zu Saisonbeginn 1993 belohnt: Eftelings "Traumflug" schlug ein wie eine Bombe und zählt heute noch zu den aufwändigsten und schönsten Themenfahrten der Welt.

Beginnen wir am Ausgangspunkt dieser Reise durch die wunderbare Bilderwelt eines märchenhaften Traumgebildes von Elfen, Schlössern und Kobolden. Nach Durchschreiten des mächtigen Torbogens gelangt der Besucher in die obligatorische und immer gut gefüllte Wartezone und danach zum Einstiegsbereich. Über ein kleines Förderband nimmt man in einer der 56 Gondeln Platz und entschwebt im Zweierverbund dem recht herkömmlich gestalteten und nicht wirklich stimmungsvollen Einstiegsraum, der zugleich als Restaurant genutzt wird. Doch der Ride hat Klasse, die schon das recht unkonventionelle Fahrsystem andeutet: Jeweils paarweise aneinandergekoppelte Gondeln werden über eine an der Decke angebrachte Stahlschiene geführt. Dabei sind die Fahrzeuge voll und ganz motorgetrieben. Die dafür notwendige Antriebstechnik ist in jedem Fahrzeug installiert. Zusätzlich sind die maximal drei Personen fassenden Einzelgondeln um die Hochachse drehbar, womit eine perfekte Blickrichtung auf die jeweiligen Szenen garantiert wird.

Prinzipiell besteht die Fahrt über 425 Schienenmeter aus fünf unterschiedlich gestalteten Räumen, die über Zwischengänge erreicht werden. Ob ein wunderbares Diorama eines Elfen-Königreiches, ein von phantasievollen Fabelwesen bewohnter Wald bis zu einer surrealen Planetenwelt, die vor dem großen Finale des "Traumes" auftaucht. Über 100 Figuren bereichern die Märchenwelt, von denen unumstritten König Oberon mit seiner ausladenden Krone die Spitzenposition in Sachen Größe einnimmt.

Die Gondeln schweben an der Planetenwelt vorbei

Die Gondeln für bis zu drei Fahrgäste begegnen König Oberon und seinen Elfen

Je weiter die kleinen Gondeln in die Traumwelt eindringen, desto mehr gewinnt die Strecke an die Höhe, bis schließlich zwölf Meter Höhendifferenz zum Einstiegsbereich erreicht sind. Der Traumflug wird dabei seinem Namen ohne Zweifel gerecht: Wurden die ersten Räume schon in einer stattlichen Höhe mit recht langsamer Geschwindigkeit "überflogen", so folgt im letzten Raum, dem Land der Trolle, der Höhepunkt dieser phantasievollen Fahrt: Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 18 Stundenkilometern gleitet der Gondelverbund dort durch eine 17 Meter Durchmesser aufweisende Spirale mit drei vollen Windungen dem Ziel seiner Reise entgegen. Die Insassen sitzen mit Blickrichtung ins Innere der abwärtsführenden Spirale und erleben einen atemberaubenden "Rund-Flug" durch einen von Trollen bevölkerten Zauberwald. Durch die Fliehkraft schwingen die Gondeln sogar einige Winkelgrade nach außen, so dass man leicht abwärts geneigt einen guten Blick gen Waldboden hat.

Sechs Minuten nach Beginn der Reise kündigt sich das Fahrtende an: Nachdem die verzauberten Passagiere von einigen Bewohnern aus der Traumwelt verabschiedet werden, fahren die kleinen Gondelzüge dem Ausstieg entgegen, der einem direkt in den nächsten Souvenirshop befördert. Die Realität hat einen tatsächlich wieder!

Rückblickend ist zusammenzufassen, dass diese Themenfahrt ein rundum perfektes Erscheinungsbild abliefert, von der Musik, der Ausgestaltung der Szenerien bis zum überraschenden Finale in der Abwärtsspirale. Der verantwortliche Designer Ton van de Ven hat ganze Arbeit geleistet und mit einem stattlichen Budget von rund zwölf Millionen Euro ein einzigartiges Fahrterlebnis auf die Beine gestellt.

Text: Coastersandmore - jp, Bilder: Coastersandmore, Efteling

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