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Site-Info: Editorial > Visit the Parks > Busch Gardens Tampa Bay : Seite 3

Serengeti Plain und Rhino Rally

Rhino Rally

Rhino Rally Impressionen

Safari-Szene

Im offenen Pickup geht die Fahrt hinaus in die weite Serengeti Plain auf der Suche nach "wilden" Tieren

Verlässt der Besucher den ägyptischen Themenbereich mit seiner nervenaufreibenden Achterbahn Montu, so wird die Umgebung etwas ruhiger: Thematische Tierpfade wie Edge of Africa oder die Gorillas im Myombe Reservat laden zum Verweilen und Schauen ein, Jeeps mit geräumiger Ladefläche brechen in die Weite der Serengeti auf und exotische Vögel kreuzen den Hauptweg.

Kurzweilige Action wird aber dennoch geboten. Statt durch die Lüfte zu schweben, bleiben die Fahrzeuge diesmal fast gänzlich auf dem Boden. Mit Rhino Rally orientierten sich die Planer von Busch Gardens Tampa Bay an den Ursprüngen des Tierparks, der heute weitaus mehr Besucher alleine seiner fantastischen Achterbahnen wegen anzieht.

Nach vier Achterbahnen in Folge entführt Rhino Rally als Neuheit des Jahres 2001 die mutigen Besucher auf eine Fahrt im stilechten Land Rover über einen extra angelegten Cross-Parcours. Gleich 16 mutige Passagiere gehen mit ihrem Fahrer und dem Copiloten auf eine Wettfahrt voller Unwägbarkeiten durch die afrikanische Wildnis. Die Federung der Fahrzeuge wird dabei extrem beansprucht und es soll schon öfter vorgekommen sein, dass die Fahrer etwas zu stark mit dem Bleifuss gespielt haben und sich abseits des Parcours wiederfanden. Doch nicht nur die holprige Piste beeindruckt die Mitfahrer: Nicht selten findet man sich bei Rhino Rally Auge in Auge mit Nashörnern, Elefanten und Antilopen wieder. Zudem überrascht das Fahrvergnügen mit einer absoluten Weltneuheit, die vom Achterbahnbauer Vekoma Rides Manufacturing beigesteuert wurde - gänzlich ohne Stahlschienen kommt schließlich keine große Busch Gardens Neuheit aus.

Schwimmender JeepDurchfahrt unter einem Wasserfall

Rechts: Ein Teil der Rhino Rally findet auf einem reißenden Fluß statt

Die letzte Etappe von Rhino Rally findet unfreiwillig auf dem Wasser statt. Bei der waghalsigen Überquerung eines tosenden Flusses über eine Pontonbrücke reißt sich ein Brückensegment mitsamt des Jeeps los und treibt einem spannenden Finale entgegen. Dabei "fährt" das Pontonelement auf Stahlschienen, gezogen von einem aufwändigen, unter Wasser verlaufenden Kettensystem durch S-Kurven, als ob es von der Strömung mitgerissen einem gigantischen Wasserfall entgegentreibt.

Als besonderes Feature ist die fahrbare Plattform mit einem Drehmechanismus ausgestattet, der über ein drittes Schienenrohr gesteuert im Zusammenspiel mit einer Hebelmechanik mal links und mal rechts herumgerissen wird. Die Technik erinnert an X im Six Flags Magic Mountain. In Kombination mit der Federung des sicher auf der Drehplattform arretierten Fahrzeuges ergibt sich eine spannende Schaukelpartie, die jedoch immer trocken und sicher wieder im Camp endet.

Aufgrund der niedrigen Kapazität des Rally Abenteuers empfiehlt sich der Besuch zum frühen Morgen oder in den Abendstunden. Leider bietet der Wartebereich durch seinen gedrängten Charakter keine visuellen Abwechslung.

Timbuktu

Timbuktu

Gleich zwei Achterbahnen finden sich unweit des Marktgeschehens

Timbuktu

Die Wüstenstadt Timbuktu kündigt sich an

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Die dem Themenbereich Congo vorgelagerte Wüstenstadt Timbuktu weist eine gedrängte, sehr geschäftige Bauweise auf: Händler bieten ihre Waren feil und zwischen den Ständen konkurrieren die installierten Fahrgeschäfte "von der Kirmes" - zum Beispiel die Überkopfschaukel Phoenix, Kinderkarussells und Cheetah Chase, eine Wilde Maus von Mack - um Fahrgäste. Zusätzlich finden sich unzählige lärmende Spielarkaden, welche die Rummelplatzatmosphäre perfekt machen. Neben einem Restaurant mit dem typisch deutschen Namen Das Festhaus, inklusive integrierter Showbühne und frisch gezapftem Anheuser Busch Bier, setzt sich der "Rummel" fort, doch findet sich dort auch eine kleine aber feine blau/orangefarbene Loopingbahn.

Hinter Scorpion verbirgt sich ein fast vergessenes Schätzchen der legendären deutschen Coasterschmiede Schwarzkopf aus dem süddeutschen Münsterhausen. Anton Schwarzkopf und Werner Stengel hatten Ende der 70er Jahre den Achterbahnbau mit dem ersten (fahrbaren) Vertikallooping revolutioniert. Scorpion ist die kompakte Ausgabe des Prototypen im kalifornischen Six Flags Magic Mountain.

Die gedrungene Anlage mit ihrer Grundfläche von 65 x 39 Metern wird dem Kirmesgänger der beginnenden achtziger Jahre wie ein Déjà-vu vorkommen: Schließlich ist die auf einer Sohle aufgestellte Loopingbahn baugleich mit dem transportablen Silberpfeil, der bis 1981 für drei Jahre auf deutschen Kirmesplätzen gastierte.

Nahaufnahme des Scorpion-ZugesTeilansicht Scorpion

Scorpion ist der Schwarzkopf-Klassiker in Busch Gardens Tampa Bay

Im Vergleich mit den heutigen modernen Stahlkolossen von Achterbahnen erscheint der 554 Meter lange Scorpion veraltet, fährt sich aber trotz seiner rund 25 Lebensjahre angenehm ruhig. Als Besonderheit bieten die Sitze trotz des im Streckenverlaufes integrierten 12 Meter hohen Vertikalloopings keine Schulterbügel. Die Konstrukteure konnten auf die sichtbehindernde und unbequeme Fahrgastsicherung zugunsten eines klassischen Bauchbügels verzichten, da die im Looping wirkenden Zentrifugalkräfte die Insassen mit maximal dem Fünffachen ihres Körpergewichtes in den Sitz pressen. Der Bauchbügel auf Loopingcoastern ist also nicht erst seit dem Maurer Söhne X-Car Konzept präsent.

Nachdem der Zug den 19 Meter hohen Lifthügel erklommen hat und durch den Vertikallooping geschossen ist, folgen zwei ausgedehnte Schleifen. Dabei wird sogar das Loopingrund einmal durchkreuzt. Scorpion ist ein nicht zu missachtender, wohlgepflegter Klassiker, der in Europa nicht mehr beheimatet ist.

Im hinteren Teil von Timbuktu befindet sich das Showerlebnis Pirates 4D, welches im 750 Plätze fassenden Timbuktu Theater präsentiert wird. Der 15-minütige 3D-Film erzählt mit reichlich Slapstick eine kindgerechte Seeräubergeschichte: Piratenkapitän Lucky (dargestellt von dem bekannten Schauspieler Leslie Nielsen) und seine Crew entern eine Schatzinsel und tappen von einer Falle in die nächste. Mit den bewährten Polarisationsbrillen wird die flache Kinoleinwand zum dreidimensionalen Guckkasten, wobei eine weitere Dimension nicht fehlen darf: Wassereffekte und Luftdüsen sorgen für zusätzliche Action im Kinosaal.

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Bilder: Busch Gardens Tampa Bay, Coastersandmore

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