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Site-Info: Editorial > Visit the Parks > Busch Gardens Tampa Bay : Seite 4

Congo und Jungala

Der Congo Rapid River bietet ein spritziges Vergnügen

Kletterdorf in Jungala Freigehege
Jungle Flyers Freifallturm von Moser

Der neue Themenbereich Jungala

Der im nördlichsten Bereich von Busch Gardens Tampa Bay gelegene Themenbereich Congo bietet versteckt in einem Dickicht aus Palmen und Buschwerk zwei größere Fahrattraktionen. Dabei erzeugt das natürliche Pflanzenwerk eine sehr dichte Atmosphäre. Die Fahrverläufe der bei den Besuchern bevorzugten Attraktionen, dem Congo Rapid River und dem B&M Sit Down Looping Coaster Kumba, bleiben dabei regelrecht verborgen und interagieren bewusst nur an einigen Stellen mit den Besucherscharen.

Etwas abseits vom Geschehen fand sich bis zum Jahre 2006 die Python, eine Standard Corkscrew aus dem amerikanischen Hause Arrow Dynamics. Mit dieser Attraktion begann im Jahre 1977 die Ära der Achterbahnen im Busch Gardens. Seit der Saison 2008 empfängt auf dem Gelände der ehemaligen Loopingbahn der neue, 1,6 Hektar grosse Themenbereich Jungala, ein einzigartiger tropischer Regenwald die Besucher.

Von dort ist es nur ein Katzensprung zu den Wasserwirbeln des Congo Rapid River. Die Anfang der achtziger Jahre eröffnete Anlage kann es zwar heute nicht mit den neuen Konkurrenten von Disney und Universal in Orlando aufnehmen, bietet jedoch eine abwechslungsreiche und äußerst nasse Fahrt durch den Stromschnellenfluss. Dabei ist der Betonkanal in den letzten 25 Jahren von einer Dschungelvegetation regelrecht umwuchert worden.

Nach dem Motto Natur erleben und von ihr lernen vermittelt Jungala einen realistischen Eindruck von Fauna und Flora bedrohter Lebensräume. Für die Besucher heißt das: eintauchen in eine sagenhafte Welt von Wasserfällen und Urwaldriesen, in deren Wipfeln Gibbons und Flughunde leichtfüßig unterwegs sind. Abenteuerspiele-Bereiche für die ganze Familie, kleinere Fahrattraktionen und Live-Unterhaltung runden das Erlebnis ab. Jungala bietet exotische Natur zum Anfassen nahe: Parkbesucher können beispielsweise Orang-Utan Familienverbänden von Aussichtsplattformen in den Baumkronen aus zuschauen oder Bengalischen Tigern von unterirdischen Höhlen, Hängebrücken oder über Großbildschirme ganz nah sein.

Aktive Erlebnisse erwartet die ganze Familie in einem Urwalddorf, das sich um eine über zehn Meter hohe Felsenformation gruppiert. Dort können junge Abenteurer auf den Jungle Flyers per Gleitflug den Dschungel aus der Vogelperspektive beobachten. Für Nervenkitzel sorgt ein freier Fall, der oberhalb eines Wasserfalls startet. Interaktion, Entdeckungen und Einblicke in die verschiedenen Lebens-Milieus eines Urwaldes bietet das Erkunden eines dreistöckigen Kletterbereichs. Nach Herzenslust planschen dürfen die jüngsten Parkbesucher in einer eigenen Wasser-Spiele-Zone. Für das leibliche Wohl der Abenteurer sorgen die Restaurants Orang Café und das Bengal Bistro.

Kumba - B&M's Türöffner zum Achterbahnmarkt der ganz Großen

Kumba
Kumba

Das Stahlungetüm im Dschungel vermag zu überzeugen

1993 wurde nahe des Congo Rivers eine gewaltige Achterbahnkreation eröffnet: Der Sit Down Looper Kumba der damals noch jungen Firma Bolliger & Mabillard revolutionierte mit seinen gigantischen Ausmaßen, Fahrqualitäten und der schier unglaublichen Kombination von sieben Überschlägen den Loopingbahnbau.

Schon früh hatten die Planer von Busch Gardens die Qualitäten des kleinen schweizerischen Ingenieurbüros erkannt. Die Ingenieure Bolliger und Mabillard lernten ihr Handwerk beim Stahlbauer Giovanola im Rhonetal, welche exklusiv für den heutigen Amusement Rides Weltmarkführer Intamin Konstruktions- und Fertigungstätigkeiten durchführten. Kumba war der erste große B&M Coaster und gleich ein Treffer ins Schwarze. Anfang der 90er Jahre existierten nur eine handvoll B&M Bahnen, heute betreibt fast jeder amerikanische Großpark zwei Anlagen der Schweizer Ingenieure.

Mit der Loopingbahn erfuhr der Themenbereich Congo eine gewaltige Attraktivitätssteigerung. Schon das erste der sieben Überschlagselemente bietet eine Besonderheit: Der Vertikallooping umschlingt den 44 Meter hohen Lifthügel und stellt dabei die Fahrgäste in 33 Metern auf den Kopf. Auch das Umfeld der 1212 Meter langen Bahn kann sich sehen lassen: Die Stahlstrecke bietet einen Abstecher parallel zur Parkeisenbahn, Fahrten durch Tunnels und Begegnungen mit der dichten Dschungelvegetation des Themenbereiches. Die Spannung auf die Fahrt wächst dadurch noch mehr, schließlich ist der Streckenverlauf nie völlig einzusehen.

Kumba First Drop

Links: Ausgang der ersten Abfahrt - Rechts: Nach dem Vertikallooping folgt der Dive Loop

Vielmehr ragen nur vereinzelt die Loopingelemente aus dem Palmen und Buschwerk hervor. Aufgrund der sehr gelungenen Verknüpfung von perfekter Streckenführung und dem gedrungenen Umfeld der Bahn steht Kumba selbst über zehn Jahre nach ihrer Eröffnung hoch in der Gunst der Parkbesucher und Achterbahnfans. In Florida hält Kumba bis heute den Spitzenplatz der Sit-Down Loopingachterbahn.

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Der Einstiegsbereich ist nur über zwei Brücken erreichbar. Die eine führt über die Parkeisenbahn hinweg, die andere erstreckt sich über die Congo River Rapids. Nach Passieren dieser findet sich der Besucher auf dem Vorplatz zur Achterbahn wieder, welcher sich inmitten des Coasterlayouts befindet. Über den Besuchern fährt gerade einer der drei Achterbahnzüge in die Blockbremse, um dann nach einem kleinen Drop die letzten beiden der insgesamt sieben Überschläge anzusteuern. Der Besucher folgt dem Zug instinktiv, und dadurch wird der Blick auf eine kleine freie Fläche gelenkt, auf der sich zwei mit einer 180° Steilkurve verbundene Corkscrews ineinander schlingen. Von diesem Beobachtungspunkt sind es nur noch wenige Meter zur Station und dem Coastererlebnis.

Der Startposition folgt ein Rechtsknick mit direktem Blick auf den Kettenlift. Sanft wird der Zug von der Kette erfasst und durch den Vertikallooping hindurch in die Höhe transportiert. Nach der um 180° gewundenen Abfahrt mit einer Spitzengeschwindigkeit von 96 Stundenkilometern wird das erste Überschlagskonstrukt passiert. Es schließen sich ein Dive-Loop, eine Zero-G-Roll und eine Cobra Roll mit ihren zwei Kopfstehern an. Schließlich folgen die Blockbremse und die beiden Corkscrews. Die sieben aneinandergereihten Inversionen bieten eine atemberaubende Adrenalinkombination, die nur stellenweise von kurzen geraden Streckenpassagen unterbrochen wird. Schließlich schießt der Zug unter dem Stationsbereich durch einen Tunnel, dem sich eine aufwärts führende 500-Grad-Helix anschließt, die aber für ihren Durchmesser eher langsam durchfahren wird. Echte Spannung mag am Ende der Fahrt nicht mehr aufkommen.

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Bilder: Coastersandmore

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