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Wuze Town um fünf Uhr morgens - die Sonne
geht gerade auf |
Neun Stunden drehen sie täglich ihre Runden, die
Achterbahnen "Winja's Fear" und "Winja's Force" im Phantasialand in
Brühl. In der Publikumsgunst stehen sie ganz weit oben, denn mit ihrer
hochkomplexen Technik bieten sie Action pur. Für den reibungslosen Ablauf
und die Zufriedenheit der Parkbesucher sorgen nicht nur eine ausgeklügelte
Steuerungstechnik, sondern in erster Linie die Mitarbeiter des Inspektionsteams
vom Phantasialand. Sie sorgen für die Gewährleistung der technischen
Sicherheit und den möglichst störungsfreien Betrieb. Dienstbeginn
für das Team: Viertel vor fünf im Morgengrauen. Und das Team von
Coastersandmore.de ist mit dabei. Lesen Sie in der nachfolgenden Reportage, wie
"Winja's Force" und "Winja's Fear" vier Stunden lang auf Herz und Nieren
überprüft werden.
Die beiden Spinning Coaster des Münchner Herstellers
Maurer Söhne bilden die Hauptattraktionen des Themenkomplexes
Wuze Town. Zum 35. Geburtstag im Jahre 2002 präsentierte das
Phantasialand diese komplett umbaute Fantasy-Welt, die den Besucher in
die lange verschollene Zivilisation des Wuze Clans entführt. Genau wie
deren Nachwuchs macht er hier Bekanntschaft mit der Schwerkraft - auf dem
Tittle Tattle Tree ebenso wie in den beiden rotierenden
Achterbahnen.
Roller Coaster mit Einzelwagen, die während der Fahrt
um ihre eigene Achse drehen, sind zwar war an sich nichts Neues, doch bietet
der Streckenverlauf der beiden Bahnen in Wuze Town die ein oder andere
Exklusivität. Bisher unbekannte und neu arrangierte Spezialeffekte wie
Vertikallifte, Wippen und absackende Streckenelemente bilden die
Höhepunkte des Coastertrips durch die geheimnisvolle Welt von Wuze
Town. Mal geht es in luftiger Höhe über die Köpfe der
Besucher hinweg, dann kreiseln die Wagen um eine lichtdurchflutete Rotunde, um
kurze Zeit später durch die Dunkelheit zu rasen.
Damit die beiden Winjas pünktlich zur allmorgendlichen
Eröffnung des Parks ihren neunstündigen Dauerbetrieb aufnehmen
können, sind technische Kontrollen und Wartungsarbeiten unerlässlich.
Die bisher unbekannte Komplexität dieser beiden Achterbahnen erfordert
sogar eine besonders aufwändige Überprüfung, die vor jeder
morgendlichen Inbetriebnahme zu erfolgen hat. Diese beginnt bei den Fahrzeugen,
beinhaltet die Sicherheitseinrichtungen und vor allem die
ordnungsgemäße Funktionalität der Spezialeffekte. Wir
begleiteten einen ganzen Morgen lang die Arbeiten, vom ersten Systemcheck der
Anlage um 5 Uhr bis zu den ersten Publikumsfahrten.
5 Uhr - Systemcheck und
Bremsentests
6 Uhr - Spezialeffekte, Reibräder
und andere mechanische Bauteile
7 Uhr - Überprüfung der Wagen
und Vertikallifte
8 Uhr - Computergesteuerte
Kontrollfahrt und der letzte Feinschliff |