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Freischütz - Teil 2: Pressekonferenz

Diese Layoutentwürfe warten auf die Realisiation bis zum Frühjahr 2011

09. September 2010: Während der ersten großen Pressekonferenz im Bayern Park werden detaillierte Einblicke in das Streckenlayout, die technischen Finessen und die Weltneuheiten gegeben.

Der elektromagnetisch gepowerte Launch wird auf 45 Metern Länge aus der Station heraus den Hügel hoch erfolgen und mit 80 km/h in den 24 Meter hohen Inverted Top Hat münden. Dieser soll mit -0,2g durchfahren werden, also nur eine leichte Hangtime bieten. Es folgt ein klassischer Vertikallooping und danach ein Halfpipe genanntes Element, das aus zwei durch eine Senke getrennten Steilkurven besteht. Hier werden für einige Sekunden mehr als 3g wirken. Die zweite der Steilkurven führt durch den Looping und mündet in einer stark verwundenen Heartroll, der direkt ein Inclined Loop folgt. Es schließt sich eine Fahrt durch die Wolfsschlucht an, die einen zentralen Schauplatz im zweiten Akt der Oper bildet. Daraus entkommen, wird der Zug - zwei aneinandergekoppelte Einzelwagen für je sechs Personen - eine zweite Heartroll und eine Steilkurve passieren, bevor er in die Station zurückkehrt. Somit weist die 483 Meter lange Strecke mit 33 Metern Höhendifferenz insgesamt vier Inversionen und drei vom Park als Überkopfelemente bezeichnete Figuren auf. Dabei werden vertikal maximal 4,4g und lateral maximal 0,9g auftreten.

Samiel und Max schmieden die Freikugel

In dieser Beschreibung wurde die Schlussbremse nicht unterschlagen - es gibt sie schlicht nicht. Der Zug fährt mit einer Restgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern in die Station und wird erst vom LSM-Antrieb verzögert, der die dabei gewonnene Energie in den kapazitiven Speicher zurückspeist, der zur Entlastung des Stromnetzes auch die Energie für den initialen Start puffert. Alternativ kann der Zug auch in eine weitere Runde durchstarten. Zwei weitere technische Neuerungen stehen derzeit zur Diskussion, ob und - wenn ja - wann diese implementiert werden steht jedoch noch nicht fest.

Während der Pressekonferenz stellten die Geschäftsführerin Silke Leitl und Parksprecher Walter Kagerbauer zusammen mit Ralf Reifferscheidt, Geschäftsführer von Maurer Söhne, unter der Leitung von Thomas Schächtl von der Marketingagentur allmender die Achterbahn detailliert vor. Ein Teil der Geschichte des Freischütz wurde von drei Schauspielern aufgeführt, die auch auf dem Werbeplakat für die Achterbahn und im Werbevideo zu finden sind. Es wurden einige Anspielungen auf die Attraktion für den Bayern Park eingebaut, und nach der letzten davon wurde das X-Car enthüllt - zwar wurde dazu ein für China gefertigtes Fahrzeug zweckentfremdet, doch werden die Wagen des Freischütz baugleich sein. Im Anschluss erfolgte der erste Spatenstich unter Mitwirkung einiger Lokalpolitiker.

Außerdem gab es das vom Park in Eigenregie angefertigte Drahtmodell der Anlage zu bewundern. Dieses zeigt schon deutlich die geplante Gestaltung mit einem Fluss und der Fahrt durch die Wolfsschlucht. Auch der Bahnhof spiegelt schon das geplante Design wider: Er ist als Kanone beziehungsweise Teil eines Gewehrs gestaltet, aus dem die Freikugel in Form des X-Car-Tandems abgeschossen wird. Die weitere Thematisierung wird erst geplant, wenn der Aufbau, der nächste Woche mit den Erdarbeiten beginnen soll, ausreichend weit fortgeschritten ist. Erst dann lässt sich erkennen, wie die Platzverhältnisse letztendlich aussehen. Die Dynamik der Bahn hat die Anzahl der Fundamente von ursprünglich geplanten 85 um über 100 in die Höhe schnellen lassen, sodass die ersten Planungen obsolet geworden sind.

Spatenstich, Pressekonferenz und Modell

Text: Coastersandmore - jp, Bilder: Coastersandmore, Maurer Söhne

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