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Links: Auf dem Weg zum Abschuss -
rechts: Und ab geht´s |
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Auftraggeber der gigantischen Stahlachterbahn ist die
amerikanische Six Flags Gruppe, als Standort wurde Six Flags Great
Adventure bei New York gewählt. Neben dem Six Flags typischen
Thrillpark geben sich auf dem weitläufigen Gelände sogar ein Wasser-
und ein Tierpark ihr Stelldichein. Nach einigen mageren Fiskaljahren,
millionenschweren Kreditaufnahmen und den Verkauf der europäischen
Parkgruppe (unter anderem Warner Bros. Movie World und Six Flags
Holland) will das Management aus Oklahoma City im nächsten Jahr 125
Millionen US-Dollar in seine 31 Parks investieren, ein nicht geringer Teil wird
für Kingda Ka und einen neuen Themenbereich aufgebracht werden.
Ob deren Zug- und Werbewirkung das Investment amortisieren
kann bleibt abzuwarten. Schließlich zeugt es nicht von großer
Kreativität, auf die beeindruckende Mega Attraktion Top Thrill
Dragster mit einer "nur" etwas hochgezüchteteren Kopie zu antworten.
Jedoch wäre jedes andere Achterbahnkonzept mit vergleichbaren Höhen-
und Geschwindigkeitsdaten nicht finanzierbar. Folglich ist Kingda Ka,
Intamins fünfter (offiziell verkündeter) Rocket
Coaster, der legitime Nachfolger des Dragster Bauwerks. Six Flags Great
Adventures 14. Achterbahn ergänzt das Portfolio (mit Medusa
bietet der Park unter anderem den ersten Floorless Coaster von
Bolliger & Mabillard) um eine wahre Thrillmaschine. Potentielle
Fahrgäste dürfen sich auf lange Warteschlangen gefasst machen.
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Besucher mit Höhenangst werden sich auch über den
neuen, rund sechs Hektar großen Themenbereich freuen, der Kingda
Ka einschließt. "Golden Kingdom", so der Name, wird eine Achse
zwischen dem Freizeit- und dem Safaripark Six Flags Wild Safari bilden.
Viel Grün, ein Kinderland mit fünf kleineren Fahrgeschäften und
einer großzügigen Spielfläche sowie eine Tempelanlage werden
den Themenbereich bereichern. Letzteres Bauwerk beinhaltet ein Theater mit 1000
Sitzplätzen. Das Programm hat edukativen Charakter und wird unter anderem
eine bengalische Tigershow präsentieren.
Auch die Station des "Monster" Rocket Coaster wird
einer thematisch stimmigen Gestaltung unterworfen - mit einem hölzernen
Dachstuhl und natürlichem Erscheinungsbild sorgt sie für eine bislang
unbekannte Note im Six Flags Great Adventure Thrillpark. Dabei
verfügt sie über zwei parallele Stationsgleise, auf denen je zwei der
vier fünfgliedrigen Züge gleichzeitig beladen werden können.
Bei genauerer Betrachtung der Fahrgastträger wird
deutlich, dass Kingda Ka trotz fehlender Inversionen nicht - wie
etwa Top Thrill Dragster - mit herkömmlichen
Bauchbügeln, sondern mit den vom Intamin Storm Runner
bekannten, weiten Schulterbügeln ausgestattet sein wird. Nicht
unbedingt ein Pluspunkt für das Fahrerlebnis aber scheinbar in Zeiten mit
einem hohen Sicherheitsbewusstsein ein konsequenter Schritt.
Kingda Ka kommt mit großen Schritten, der
Medienhype hat schon jetzt begonnen... |