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Speed Monster - Intamin Accelerator in Tusenfryd  
Logo Speed Monster

Es macht den Anschein, als sei dies die Woche der großen Ankündigungen für die kommende Saison. Nachdem sich das Phantasialand gestern erstmals offiziell zu Black Mamba bekannt hat, gab der norwegische Freizeitpark Tusenfryd heute seine neue Attraktion für die Saison 2006 bekannt: SpeedMonster, ein Hydraulic Launch Coaster aus dem Hause Intamin.

Kanonen - Hydraulic Launch Coaster im Liseberg

Rocketcoaster von Intamin - Die Technik im Überblick

SuperSplash - Wikinger auf Seefahrt in Tusenfryd

Der 20 Kilometer südlich von Norwegens Hauptstadt Oslo gelegene Park hat jährlich knapp 500.000 Besucher. Bekannt wurde Tusenfryd vor allem durch den 2001 eröffneten Thundercoaster, eine der besten Holzachterbahnen Europas, die geschickt das Terrain und den Baumbestand des Park nutzt. Zum 15. Geburtstag im Jahre 2003 präsentierte man mit SuperSplash den Prototypen des gleichnamigen Anlagentyps von Mack Rides aus Waldkirch.

Layout Speed Monster
Um diese Rolltreppe wird sich das Speedmonster winden
Auch der Thundercoaster nutzt das Terrain
und verschwindet hinter den Bäumen
Der First Drop, aber nicht der Höchste
Die Rolltreppe und Thundercoaster im Hang
.

Streckenlänge

690 Meter

Höhe

40 Meter

Anzahl Airtimemomente

7

Katapultstart

Von 0 auf rund 90 km/h in 2,2 Sekunden

Max. Beschleinugung vertikal

4 G

Inversionen

3: Pretzel Loop, Flat Spin

Reine Fahrzeit

etwa 50 Sekunden

Züge

2, je 12 Plätze

Kapazität

700 Personen pro Stunde

Hersteller

Intamin Transportation LTD, Liechtenstein

Betreiber

TusenFryd AS, Vinterbro, Norwegen

Eröffnung

23. April 2006

.

Nachdem Liseberg, gerade einmal 300 Kilometer südlich in Schweden gelegen, dieses Jahr mit Kanonen an den Start ging, zieht Tusenfryd nun nach - und höchstwahrscheinlich sogar vorbei. Es wird dasselbe spektakuläre Abschusssystem zum Einsatz kommen, in Norwegen werden die Besucher jedoch in 2,2 Sekunden von Null auf 90 km/h beschleunigt. Dabei sitzen bis zu zwölf Fahrgäste in den als Rennwagen gestalteten Zügen.

Der durchzugsstarken Beschleunigung folgt eine abgewandelte Version eines Pretzel Loops: Nach einer steilen Auffahrt dreht sich der Zug auf dem Kopf, um in einen umgedrehten Looping zu stürzen, dessen Ausfahrt am ehesten einem übergeneigten Stengel-Dive ähnelt. Das gesamte Element wird effektvoll um die Rolltreppe gewickelt sein, die vom Haupteingang in den Park führt.

Es folgt eine Steilkurve, die den am weitesten von der Station entfernten Punkt markiert. Wie schon der Thundercoaster wird auch SpeedMonster das hügelige Terrain in Tusenfryd ausgiebig nutzen. Da die Bahn an einem 20 Meter hohen Hang gebaut wird, an den sich die Steilkurve - wie der restliche Track - anschmiegt, führt die auf niedrigen Stützen gebaute Wende stark abwärts zum Haupteingang, wodurch der Zug hier eine hohe Geschwindigkeit erreicht.

Danach geht es wieder zurück in Richtung Station. Zunächst führt ein Airtime-Hügel durch den Pretzel Loop, dann schließt sich eine Abfolge aus Kurven und zwei EGF-Flips an. Der letzte der vier Hügel beinhaltet die dritte Inversion, einen Flatspin, bevor die Strecke eine aufwärts führende, stark geneigte 90-Grad-Kurve in die Schlussbremsen beschreibt. Durch den starken Baumbestand wird von keiner Stelle des Parks aus die gesamte Strecke einsehbar sein.

Mit SpeedMonster stemmt der größte Freizeitpark Norwegens seine bislang teuerste Einzelinvestition. 60 Millionen Norwegische Kronen (ca 7,6 Millionen Euro) wurden für das Projekt zur Verfügung gestellt. Beachtlich, denn der Jahresumsatz des Parks ist gerade einmal etwa doppelt so hoch. Dafür wird die Anlage ein ideales Aushängeschild: Der Pretzel Loop wird nicht nur vom Eingang aus gut sichtbar sein, sondern auch von der angrenzenden Straße, die eine Hauptverbindung zwischen Oslo und Schweden darstellt.

Das kommende Jahr verspricht jetzt schon, eine spannende Saison für europäische Coasterfans zu werden. Ab dem 23. April 2006 wird Tusenfryd mit seinem SpeedMonster sicherlich nicht unwesentlich dazu beitragen.

Layout Speed Monster

Grafiken: Tusenfryd
Bilder: Coastersandmore.de

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