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25 Jahre Gerstlauer - Mit elektrischer Magnetkraft in die Zukunft

Gerstlauer LSM Launch Coaster Layout 650 Meter

Gerstlauer LSM Launch Coaster Layout 650 Meter

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Zum 25-jährigen Jubiläum der Gerstlauer Elektro GmbH präsentiert der Achterbahnbauer aus dem süddeutschen Münsterhausen eine eigene Launch Coaster Produktlinie. Dabei vereint das Unternehmen seine Kompetenzen im elektrischen Bereich mit denen des klassischen Stahl- und Maschinenbaus. Das Resultat sind zwei ansprechende Coasterlayouts mit Camelbacks, Steilkurven und Helices, in welche die neu entwickelten Züge mit bis zu 90 Stundenkilometer hineingeschossen werden.

Innovationen bei Fahrfiguren wie bei den bekannten Intamin Rocket Coastern oder ausgefallene Sitzpositionen wie etwa das Motorbike Launch Coaster Konzept von Vekoma Rides Manufacturing lassen die vorgestellten Layouts jedoch vermissen. Ride Designer Siegfried Gerstlauer legte vielmehr besonderen Wert auf ein ausgedehntes Fahrerlebnis mit vielen Airtime-Erlebnissen, bei denen die Fahrgäste aus den Sitzen gehoben werden: "Es war für uns sehr wichtig, nicht nur ein kurzes Kickerlebnis zu kreieren," sagt Siegfried Gerstlauer. "Ein schneller Abschuss ist ein gelungener Einstieg in den Achterbahnparcours, der es jedoch mit dem schnellen Launchabschnitt aufnehmen können muss."

480 Meter Layout des Gerstlauer LSM Launch Coaster

480 Meter Layout des Gerstlauer LSM Launch Coaster

So folgt dem kurzen, 20 Meter langen Launchtrack beim großen Layoutentwurf ein rund 600 Meter Schienenparcours, gespickt mit einer steilen Kehrtwende, einer Vielzahl von großen und kleinen Hügelfiguren und einem kurvenreichen Innenbereich. Höhen- oder Geschwindigkeitsrekorde wollen nicht gebrochen werden, vielmehr wurde der elektromagnetische Linearantrieb im Zusammenspiel mit dem Zugdesign auf einen geringen Leistungsbedarf optimiert.

Statt langen, schweren Zügen und Geschwindigkeiten fern der 100km/h Grenze legt Gerstlauer Wert auf eine maximale Leistung von weit unter einem Megawatt. Das System soll nur einen Anschlusswert von 150kW (150.000 Watt) benötigen. Erreicht wird dies durch kleine Zugkombinationen mit maximal zwei aneinander gekoppelten Wagen, der neuesten Generation von LSM (Linear Synchron Motor)-Antriebsmodulen mit einem hohen Wirkungsgrad und einem mechanischen Energiespeichersystem in Form eines Schwungrades. Dieses rotiert, angetrieben von einem Elektromotor, permanent und gibt seine Energie für den kurzweiligen Launch an die LSM Motoren in wenigen Sekunden ab. Zum Vergleich: Die ersten Launch Coaster der amerikanischen Firma Premier Rides, welche vor zehn Jahren ans Netz gingen, benötigen bis zu 4 Megawatt (4 Millionen Watt) und eine extrem aufwendige Strombereitstellung.

Die dadurch bedingten niedrigen Investitions- und Betriebskosten machen die Gerstlauer Launch Coaster vor allem für kleinere und mittlere Parks attraktiv. Trotzdem muss auf den entsprechenden Komfort nicht verzichtet werden: Die Wagen wurden komplett neu entwickelt und bieten drei Sitzreihen für je zwei Personen. Die offen gestalteten und sportlichen Fahrzeuge zeichnen sich durch Bauchbügel und aufsteigende Sitzreihen aus, welche ungetrübte Sicht für alle Mitfahrer auf den Launch versprechen. Dieser katapultiert die Fahrzeuge mit bis zu 1,5g in Richtung Achterbahnerlebnis.

Abverkäufe dieses viel versprechenden Konzeptes wurden seitens Gerstlauer noch nicht kommuniziert. Zukünftige Auslieferungen werden jedoch für die Eurofighter Serie mit dem ausgeprägten 97° steilen Absturz vermeldet. Nach dem Prototypen im dänischen Bonbonland und dem kompakten Typhoon Layout im belgischen Bobbejaanland folgen 2006 Layouts für den amerikanischem Markt und für den Duinrell Freizeitpark in den Niederlanden.

Text: Coastersandmore - jp

Skizzen: Gerstlauer Elektro GmbH

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