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Links: Eingang zum Magic Forest - Rechts: Jean Gelissen

Am ersten Juliwochenende eröffnete der Freizeitpark Toverland bei Sevenum, 20 Kilometer westlich der deutsch/niederländischen Grenzstadt Venlo, die zweite Ausbaustufe des kombinierten In- und Outdoorparks. Die als Magic Forest betitelte Erweiterung ist in einen fast unüberschaubaren Hallenkomplex eingebettet und bietet neben zwei großen Fahrattraktionen viele Spiel- und Klettermöglichkeiten sowie einen Außenbereich mit weiteren Angeboten.

Dort wartet auch das Booster Bike, eine Achterbahn-Weltpremiere des niederländischen Herstellers Vekoma mit 600 Metern Fahrtstrecke, Katapultabschuss und stilechten Motorradchaisen (wir berichteten) - nur leider wartet sie derzeit noch nicht auf die Besucher, sondern auf ihre Eröffnung. Doch Jean Gelissen, Besitzer des Toverlandes, gibt Entwarnung - die innovative Achterbahn mit dem dynamischen Parcours werde in den nächsten zwei, drei Wochen eröffnen.

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Eingang der Mirakel Route Der Zauberer wartet schon
Farbenspiel Villa Fiasko
Baumfigur Blätterwald
Villa Fiasko 2 Restauration

Panoramablick in den Magic Forest Komplex

Bis dahin findet die kleine Toos Toverhoed aber genug Abwechslung auf ihrem neuen Großspielplatz. Ihre Eltern, die Hexe Hocus Pocus und der mächtige Zauberer Sim sa la Buik, waren es schließlich, die ihrer Tochter das große Spielparadies errichtet haben. Toos kann nämlich nicht zaubern, doch dafür verzaubert die Welt des Toverlandes (übersetzt Zauberland) und des neuen Magic Forest umso mehr. 365 Tage im Jahr ist der Freizeitpark geöffnet.

Dabei ist der Magic Forest die konsequente Erweiterung des ersten Hallenkomplexes zu einem fünfeinhalb Hektar großen Freizeitpark, dessen "Geschichte" sich folgendermaßen liest: Das Toverland kannte Toos schon in- und auswendig, versenkte daher in einem Brunnen ein Samenkorn und wünschte sich einfach noch mehr Spielmöglichkeiten. Der Wunsch ging in Erfüllung, und für rund 16,- Euro kann jedermann das ausgebaute Zauberparadies betreten.

Links: Eingangstunnel in den Magic Forest - Rechts: Booster Bike

Familien mit Kindern sind die anvisierte Zielgruppe, doch der Magic Forest spricht mit seinen Attraktionen auch die Älteren an: Die spektakuläre Wildwasserbahn Back Stroke vom deutschen Hersteller Mack, eine kurvenreiche Bobkartbahn von Wiegand oder ein anspruchsvoller Survivalparcours sorgen für kurzweilige Abwechslung.

Was sich von außen wie zwei karge Gewerbehallen präsentiert, ist von innen äußerst aufwändig gestaltet. Zwar kann die erste Spielehalle thematisch nicht in allen Bereichen vollends überzeugen, doch schon die Mirakel Route, der 20 Meter lange Tunnelweg zum neuen Zauberreich, zieht die Besucher mit einer stilvollen Illumination in seinen Bann. Hier steht auch der Brunnen, in den einst Toos das Samenkorn geworfen hatte. Was daraus in den letzten sechs Monaten "gewachsen" ist, findet sich wenige Schritte später.

Erste Auffahrt Zork
Schuss außen Großer Schuss
Der Baumstumpf im Außenbereich Wilde Maus
Survival Parcours Klettern ohne Ende
Flösse Bobbahn
Wasserspielplatz Tretsteine

Helix der Bobkartbahn

Riesige Bäume mit Sitzgelegenheiten auf ihren Wurzeln laden zum Verweilen ein, gigantische Kletterlandschaften reichen fast bis zur Hallendecke und die Magie ist überall zu spüren: Direkt im Eingangsbereich steht der Besucher vor einem windschiefen Haus. Die Villa Fiasco entpuppt sich als klassischer Cakewalk mit drehenden Böden, Wackelbrücken und Rutschen.

Vom Balkon haben die Besucher einen Panoramablick auf eine gigantische Felslandschaft, die von einer grünlichen Figur, dem Fabelwesen Zork, regelrecht getragen wird. Der Zork ist auch derjenige, der unablässig Wasser in den Kanal speit. Mal vorwärts, mal rückwärts schwimmen die klassischen Baumstammboote darauf durch die Kulisse. Ein rückwärts befahrener, sieben Meter hoher Sturz bildet den Auftakt. Dann geht es in den Außenbereich, wo die Boote in einem Zauberbaum nochmals gedreht werden, um einen 15 Meter hohen Drop in einen künstlichen See hinunterzusausen. Trocken bleibt dabei keiner.

Wasser ist derzeit noch das bestimmende Element im Außenbereich: Fontänen, Ziehflöße und Trittsteine laden zum Spielen ein. Mehr noch interessieren aber die grell-grünen Schienen des Booster Bikes. Ab Mitte Juli können sich Freunde des Speeds auf die Motorräder setzen und sich innerhalb von drei Sekunden auf einen maximal 15 Meter hohen Berg- und Talkurs katapultieren lassen, der mit mehreren Steilkurven gespickt ist. Als "Ersatz" für das Booster Bike kam am Eröffnungswochenende eine transportable Wilde Maus zum Einsatz.

Wildwasserbahn Back Stroke im Außenbereich

Wieder zurück im Hallenkomplex des Magic Forest geht es hoch hinaus in den Blätterwald: Vier gigantische Spieltürme sind über Netzbrücken und zwei 35 Meter lange Rollenbahnen miteinander verbunden. Im Mittelpunkt des Hallengeschehens warten unterschiedliche Restaurantangebote auf die hungrigen Abenteurer. Gut gestärkt sorgt die letzte große Fahrattraktion für kurvenreichen Fahrspaß: Auf der 600 Meter langen Bobkartbahn Woudracer von Wiegand geht es durch einen unterirdischen Tunnel in den rückwärtigen Bereich des Gebäudekomplexes. Am Waldrand wurde eine Stahlrinne installiert, die mit zahlreichen Helices aufwartet. Die Bobs fassen maximal zwei Personen und sind in ihrer Geschwindigkeit frei steuerbar. Ein ausgeklügeltes Regelsystem sorgt dabei für ein auffahrfreies Speedabenteuer.

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Weltpremiere Booster Bike

Wuze Town - Die Indoor Fantasy Welt im Phantasialand

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Seit Mitte 2001 hat das Toverland seine Türen geöffnet und lockte seitdem schon 700.000 Besucher in den überdachten Hallenkomplex. Hauptattraktion dort ist ein customized Junior Coaster von Vekoma Rides Manufacturing. Mit der Magic Forest Erweiterung verdoppelte das Toverland seine Kapazität schlagartig. Zudem sind für die nächsten Jahre weitere Ausbaustufen geplant.

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