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Tornado - Wirbelwind der Extreme |
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Links: Wie ein Wirbelwind schießt
die Einzelgondel von Tornado aus der Halle und wieder hinein |
Durch Klampenborg, einen nördlichen Vorort von
Kopenhagen, rauscht seit der Saison 2009 mit schöner Regelmäßigkeit
ein Tornado. Die Windhose wirbelt
kräftig durch Dyrehavsbakken, den ältesten heute noch existierenden
Freizeitpark der Welt. Tornado ist Intamins erster Spinning Coaster mit
Einzelwagen und besticht durch ein extrem eng geführtes, hochdynamisches
und äußerst intensives Schienenlayout mit einer Länge von
gerade einmal 325 Metern. Technische Superlative werden auf Tornado nicht geboten,
dafür ein ausgeklügeltes Bahnlayout mit regelrechtem Katapultstart.
Die Fahrzeuge mit Einzelsitzen für vier Insassen wirbeln dabei durch eine
offen gestaltete Hallenstruktur inklusive kurzer Streckenabschnitte unter
freiem Himmel.
Der Freizeitpark Bakken bietet auf einer Fläche
von knapp acht Hektar, dies entspricht etwa der Größe von zwölf
Fußballplätzen, eine bunte Mischung aus Restaurants, Spielbuden und
Fahrgeschäften. Am Rande eines Naherholungsgebietes gelegen lockt die
grüne Vergnügungsinsel heute jährlich über zweieinhalb
Millionen Besucher an.
Dyrehavsbakken ist kein Freizeitpark im klassischen
Sinne. Gutes Essen, Tanz und Musik sind Anziehungsmagnet für das
ältere Publikum und die dänischen Familien krönen Ihren
Tagesausflug mit ausgiebigen Picknicks in der Waldoase. Bakken hat einen
großen, treuen Freundeskreis, denn für viele Dänen gehört
ein Besuch zu den festen Sommertraditionen.
Die engen Parzellen links und rechts des Hauptwegs
vermitteln den Eindruck eines Kirmesplatzes. Spiel- und Schießbuden, aber auch
klassische Kirmeskarussells unterstreichen dieses Bild. Trotzdem gibt es auch
fest installierte Fahrgeschäfte, die heutzutage auf keiner Kirmes zu
finden wären, wie zum Beispiel ein hölzerner Scenic Railway
Coaster aus dem Jahre 1932.
Die über 160 gepachteten Parzellen werden von knapp 60
selbstständigen Geschäftsleuten geführt. Der Eintritt auf das
Gelände ist frei, bezahlt wird an den Fahrgeschäften. Alternativ
gewährt ein Armband gegen eine einmalige Gebühr von rund 25 Euro einen ganzen Tag
Fahrspaß mit bis zu neun Wiederholungsfahrten auf derselben
Attraktion.
Das Angebot an Fahrattraktionen ist riesig: Rund 30
verschiedene Parzellen buhlen mit familienkompatiblen Rundfahrabenteuern oder
actionreichen Thrill Rides für das junge Publikum um zahlende Kundschaft. In Bakken finden
sich fünf Achterbahnen. Neben der von einem mitfahrenden Bremser
kontrollierten Rutschebanen ist der Mine Train Ulven das
Highlight der Schienenbahnen. Die kompakte und speziell für die Parzelle
im Bakken entwickelte Minenachterbahn von Intamin wurde
1997 eröffnet und bietet auf 500 Streckenmetern ausgiebige Airtime
und Spiralkombinationen sowie einen nicht nur für derartige Anlagen
spektakulären First Drop. |
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Panorama von Tornado:
Links der Eingangsbereich mit Station unterhalb der Dachkonstruktion; dann
folgend von links nach rechts: Richtungsumkehr, umbauter Lifthügel und die
zweite sichtbare Hallenausfahrt |
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Der Betreiber von Mine Train Ulven, der
Geschäftsmann Tommy Wessmann, wollte die Erfolgsgeschichte
fortsetzen und 2008 in Bakken einen kompakten Accelerator, eine
Katapultachterbahn von Intamin, mit 75 Stundenkilometern
Spitzengeschwindigkeit präsentieren. Die kleinen Züge hätten
eine maximale Höhe von 24 Metern erreicht und verschiedene Inversionen
absolviert. Doch die notwendigen Genehmigungen wurden nicht erteilt:
Lärmverordnungen und Höhenbeschränkungen stoppten das Projekt
vorzeitig. Für die 30 mal 45 Meter große Parzelle wurde
schließlich das Konzept des Spinning Coasters vorgestellt. Mit
einer maximalen Schienenhöhe von zehn Metern passte dieser in die
Bauverordnung, und die Einbettung in eine offene Hallenstruktur ließ
auch die Skeptiker ruhen, welche mächtige Plexiglastunnel um die Schiene
forderten.
Nach Mine Train Ulven und dem angestrebten
Accelerator Projekt war für Wessmann der ideale Partner mit
Intamin gefunden. Auf dem ersten Blick liegt die Domäne des
"Pioneer of Amusement Rides" bei extremen Rekordachterbahnen, doch
Tornado sollte nicht irgendeine beliebige Achterbahn mit Drehgondeln werden.
Bis zu 5g Beschleunigung und hochdynamische Fahrfiguren
sollen neben Familien auch das jugendliche Publikum anziehen. Die baulichen
Restriktionen und die Vorstellung von Wessmann, auf gerade etwas mehr
als 300 Metern Stahlschiene eine umfangreiche Mischung an Fahrkombinationen zu
bieten, machte die Aufgabe zu einer besonderen Herausforderung für die
Designer von Intamin.
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Rechts: Die erste Abfahrt - im Vordergrund
die hydraulische Antriebseinheit |
Auf der einen Seite durfte die Schiene die Höhenmarke
von zehn Metern nicht überschreiten, auf der anderen Seite ist die enge
Parzelle mit einer Fläche von 45 mal 30 Metern kein Raumwunder.
Zusätzlich wollten ein Service-Gebäude und eine neue
Automatenspielhalle in die Anlagenstruktur eingegliedert werden.
Der Liechtesteinische Hersteller hatte bereits in den 90er
Jahren Erfahrungen im Bau von Spinning Coastern mit Zügen statt der heute
bevorzugten Einzelwagen gesammelt, weit bevor Maurer Söhne,
Reverchon oder Gerstlauer erfolgreich in den Markt eingestiegen
waren. Intamins Comet Express in der koreanischen Lotte
World bietet im Untergeschoss des Themenparks ein quirliges Space-Abenteuer
durch mehrere Themenräume. Dabei wird der Zug aufgrund der niedrigen
Deckenhöhe durch leistungsstarke Reibräder immer wieder auf
Höchstgeschwindigkeit beschleunigt. Durch die engen Kurven nebst der immer
wiederkehrenden Beschleunigungsimpulse rotierten die Gondeln sehr schnell und
ändern dabei immer wieder ihre Drehrichtung.
Für Tornado haben die Intamin Ingenieure
in eine ähnliche Richtung entwickelt. Die fehlenden Höhenmeter werden
durch einen klassischen, mittels Hydraulik betriebenen Kettenlift
kompensiert, dessen flacher Auslauf auf der Liftkuppe ermöglicht, die
Einzelwagen auf rund 40 Stundenkilometer zu beschleunigen. Auf der dann
folgenden, rund sieben Meter tiefen Abfahrt beschleunigen die Wagen weiter auf
knapp 60 km/h. Ohne den Turbo-Lift mit Katapultfunktion wäre ein 17 Meter
hoher Anstieg benötigt worden, um das Energiepotential für die
nachfolgenden Schienenmeter zu generieren. Das Projekt wäre dann
gescheitert.
Das etwa 325 Meter lange Layout von
Tornado bietet trotz der baulichen Kompromisse eine bunte Mischung aus
Helices, Auf- und Abfahrten und gelungenen Kurvenkombinationen. Eine
Blockbremse auf halber Strecke ermöglicht den Einsatz von bis zu
sechs Einzelfahrzeugen, wobei sich mindestens drei gleichzeitig im
Stationsbereich befinden. |
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Mit bis zu 45 km/h
legt sich der rotierende Einzelwagen in die 225° Steilkurve |
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Links: Über den Dächern von
Bakken tobt ein Wirbelwind |
Die stark frequentierte, zum Hauptweg gerichtete Front der
Tornado-Halle besticht durch eine bunte Häuserkulisse, an der sich
bereits sichtlich der namensgebende Wirbelwind ausgetobt hat: Eine Kuh steckt
in der Blechwand und ein Traktor hat ein riesiges Loch in die Fassade gerissen,
durch das im 30-Sekunden-Takt die Wagen kurzerhand herauswirbeln, und über
die Parkgäste hinwegrasen. Die Thematisierung von Tornado
beschränkt sich auf die Fassade. Die Rückfront hat eine grüne
Farbgebung erhalten, um gegenüber dem natürlichen Baumbestand von
Bakken nicht aufzufallen. Zusätzlich ist ein Teil der hinteren
Halle ohne Dach ausgestattet, so dass verschiedene Kurvenzüge nebst der
Blockbremse unter freiem Himmel platziert werden konnten, jedoch
für die Parkbesucher im Verborgenen bleiben.
Die Station ist unter einem Vordach installiert, über
dem der Schienenstrang eine enge 225° Steilkurve absolviert. Bis zu
vier Wagen werden gleichzeitig be- und entladen, wobei sich die Fahrzeuge in
Schrittgeschwindigkeit langsam an der Stationsplattform entlang bewegen.
Realisiert wird dies durch ein einfaches Fördersystem, bei dem eine
Gummipufferkette die Fahrzeuge vorantreibt. Je zwei der vier Sitze eines Wagens
sind einander gegenüber gestellt. Dies ermöglicht zwischen den Reihen
einen großzügigen Freiraum, der den Fahrgastwechsel vereinfacht.
Zusätzlich wird die Interaktion mit den Mitfahrern intensiviert. Einmal im
leicht nach hinten geneigten Sitz Platz genommen, kann das
Schulterbügelsystem mit Softweste schnell und effektiv geschlossen
werden. Die hydraulische Verriegelung und ein weiterer Sicherheitsgurt, der an
der Bügelunterseite eingeklinkt wird, maximiert die Fahrgastsicherheit.
Auf den ersten Blick scheint ein Schulterbügelsystem
für einen Spinning Coaster nicht die richtige Wahl zu sein, werden
die Fahrgäste bei typgleichen Anlagen von Mitbewerbern doch ausschließlich durch einen
einfachen Bauchbügel gesichert. Doch die impulsartigen
Beschleunigungen auf Tornado haben ein ganz anderes Kaliber als
die komplett für das Familienpublikum ausgelegten Spinning Layouts von
Gerstlaurer, Maurer Söhne und Co. Die gepolsterten
Softwesten auf Tornado garantieren, dass die Mitfahrer effektiv im Sitz
aufrecht sitzen und die extremen Dynamikwechsel des Wirbelwinds problemlos
erfahren können. |
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Die 225° Ausfahrt
im Überblick |
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Ist das Förderband einmal verlassen, stößt ein
Reibrad den Zug durch eine 90° Linkskurve in Richtung
Lifthügel. Die Stationskante versetzt dabei den Gondelaufbau in
erste Rotation, welche auf dem sich anschließenden komplett in der Halle
versteckten Kettenlift nicht zwingend aufhören will. Die beiden
hydraulisch betriebenen Kettenzüge fördern den Zug mit knapp 20
Stundenkilometern den fast 45° steilen Hügel hinauf. Dies geschieht in
drei Beschleunigungsstufen, wobei ein Höhenunterschied von rund zehn
Metern absolviert wird. Auf den letzten acht, neun Schienenmetern, welche fast
horizontal verlaufen, wird die Gondel durch den kompakten hydraulischen
Kettentrieb energisch auf rund 40 km/h beschleunigt. Dann stürzt der
Fahruntersatz wild taumelnd in die enge, steil abwärts führende
180° Linkskurve, welche nur knapp oberhalb der Automatenspielhalle im
Erdgeschoss vorbeiführt. Eine flache Auffahrt mit leichter
Rechtskrümmung leitet den Wagen auf etwa sieben Meter Höhe direkt
oberhalb der Station. Dort absolviert die orangefarbene Zweigurtschiene
unter freiem Himmel eine 225° Richtungsumkehr, die mit einem kurzem
Intermezzo in der offenen Hallenkonstruktion und drei Richtungswechsel
später ihren Abschluss in der zweiten Hallenausfahrt findet. Die passierte
Kurvenkombination wird mit fast konstanten 45 Stundenkilometern ohne
großen Höhenunterschied absolviert. Durch die Richtungswechsel
erfährt der Wagen ständig neue Drehimpulse, welche die Rotation der
frei rotierenden Gondel immer wieder anfachen.
Der zweiten und letzten für die Bakken Besucher
sichtbaren "Ausfahrt" aus dem Gebäude in Form eines aufwärts
führenden Bogens um das Hydraulikaggregat folgt ein kleiner Hügel
entlang der Rückseite der Parzelle. Dieser erreicht fast die
Ausgangshöhe der langgezogenen Liftkuppe. Wieder geht es nach unten,
diesmal unter freiem Himmel im umbauten "Hinterhof". Dieser ist etwas abseits
gelegen von der im Grundriss rechteckig ausgeprägten Hallenkonstruktion
und wird von riesigen Schallwänden flankiert. Etwa vier Meter
über dem Boden legt sich der Wagen in eine weitere Steilkurve gegen den
Uhrzeigersinn, welche die Mitfahrer auf die rund acht Meter hohe
Blockbremse führt. Gerade einmal wenige Sekunden haben die
Mitfahrer im wild rotierenden Wagen Zeit zum Durchatmen, dann verhindert eine
abwärts führende 180° Rechtskurve den Zusammenstoss mit dem
Lifthügel. Nur knapp über dem Boden und einen "mini" Speed
Bump später schließt sich eine stetig aufwärts
führende 275° Helixspirale über das in die Halle integierte
Servicegebäude an. Von der letzten Anhöhe stürzt der Wagen in
die finale Fahrfigur. Im dachlosen "Hinterhof" folgt eine extrem bodennahe
225° Wende im Uhrzeigersinn, welche mit einem leichten S-Kurvenschlenker in
der Stationsbremse endet. Diese ist mitten in der Flucht von zwei
bestehenden Gebäude plaziert. Die engste Stelle misst gerade einmal
rund zweieinhalb Meter, so dass der Wagen gerade noch rotieren kann. |
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Im "Hinterhof"
befinden sich zwei nicht einsehbare Richtungswechsel und die Einfahrt in die
Blockbremse |
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Fakten zu Tornado |
Intamins erster Spinning Coaster
mit Einzelwagen besticht durch ein extrem eng geführtes, hochdynamisches
und äußerst intensives Schienenlayout inklusive "Accelerator"-
Lift. |
Gesamthöhe |
10
Meter |
Schienenlänge |
325 Meter |
Max. Geschwindigkeit |
60 km/h |
Fahrtzeit |
65 Sekunden |
Kapazität |
480 Personen pro Stunde |
Fahrzeuge |
6 Fahrzeuge, 4 Plätze pro Fahrzeug |
Hersteller |
Intamin Transportation Ltd. Schaan, Liechtenstein |
Betreiber |
Tommy Wessmann, JM Entertainment, Klampenborg,
Dänemark |
Eröffnung |
09. April 2009 |
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Link zur offiziellen
Webseite von Bakken |
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Die Rückstelleinheit dreht die Gondel
in die korrekte Ausgangslage für die Stationsdurchfahrt |
Rotation ist alles auf Tornado, der Name Programm. Je
nach Beladung vermag der Wagenaufbau während der 65-sekündigen Fahrt
bis zu 30 und mehr Rotationsbewegungen zu absolvieren. Vor allem in der
Stationsbremse werden bei Unbalance in der Beladung - zum Beispiel die
eine Reihe mit Kindern, die andere mit Erwachsenen - eine nicht enden wollende
Rotationspirale geboten.
Die Drehung wird letztendlich zwangsweise in der passiven
Ausrichteinheit gestoppt, welche sich in einem 90 Grad Linksbogen vor der
Station befindet. Gleitschienen aus Kunststoff sind links und rechts der
Schiene derart positioniert, dass sie mit einem rings um die Gondel
angebrachten, länglich ovalförmigen Reibring interagieren. Gummierte
Drehgelenke ermöglichen, dass die Gleitschienen ein- und rückfedern
und somit die langsam durch Reibräder vorbeifahrende Gondel in die
Endposition für den Be- und Entladevorgang ausrichten. Dieses
Funktionsprinzip ist den Systemen von Maurer Söhne oder
Gerstlauer in seiner Einfachheit überlegen, jedoch scheint es nicht
bei jeder initialen Gondelausrichtung auf Anhieb zu funktionieren, wodurch das
Personal hin und wieder gefragt ist, die Gondeln per Hand zu positionieren.
Apropos Gondeln: deren offene Gestaltung mit den geschwungenen gelben Stahlrohren
als Grundgesrüst wirkt sehr technisch-minimalistisch, was im Gegensatz steht
zu dem geschlossenen Design der meisten anderen Bahnen dieses Typs. Der Anblick
mag nicht jedermanns Sache sein, passt aber gut zum Thema und der Optik von Tornado.
Das Fahrerlebnis auf Tornado lässt sich als durchzugsstark
bis hin zu stellenweise extrem bezeichnen. Damit positioniert sich das
Schienenabenteuer nicht nur als Familienattraktion, sondern spricht auch das
jugendliche Publikum an. Vertikalbeschleunigungen von bis zu 5g in
Tälern und Steilkurven spielen Katz und Maus mit den
Fahrgästen, die andauernden Richtungswechsel sorgen für ständige
neue Drehimpulse. Je nach Beladung der Sitze ist das Fahrerlebnis gänzlich
verschieden und lädt zu Wiederholungen ein.
Dies trifft auch für die Spinning Coaster der
Mitbewerber zu, doch das Layout von Intamin übertrifft in seiner
Fahrdynamik alles bisher Dagewesene. Derart viel Abwechslung und Thrill hat
bislang kein Spinning Coaster geboten, obwohl Tornando zu den
niedrigsten und kürzesten Vertretern seiner Gattung gehört. Der nicht
direkt einsehbare Katapultstart sorgt für den ersten
Überraschungseffekt, die engen und ständig wechselnden Kurvenfolgen
für ein nicht enden wollendes Spiel mit der Rotation, welche keine Zeit
zum Luftholen lässt.
Tornado macht Spaß, fast süchtig, auch
wenn die Fahreigenschaften durch die engen Kurvenzüge und die oft abrupt
wirkenden Auf- und Abfahrten sehr energisch mit dem Wagen und seinen Insassen
umgehen. Dies ist dem Diktat des engen Platzangebotes geschuldet. Dem Namen "Tornado" wird
das Fahrgefühl aber mehr als gerecht. Der Fahrgast sitzt förmlich in
der Windhose. |
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Text und Bilder: Coastersandmore - ng |
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