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Grafik: Skyline Park

Auf der IAAPA und der EAS war der Prototyp des X-Car der Münchner Firma Maurer Söhne das Highlight. Ohne Schulterbügel, nur gesichert durch einen komplett neu entwickelten, geschwungenen Bügel im Hüftbereich in Kombination mit einem speziell angepassten Sitz, konnte sich das interessierte Messepublikum auf den Kopf drehen lassen.

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Maurer Söhne auf der EAS 2004

Motorbike Launch Coaster von Vekoma

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Noch im Herbst dieses Jahres soll die Erstauslieferung auf Basis der neuen Xtended- Serie im Skyline Park im Allgäu eröffnen. Die Besitzer Petra und Joachim Löwenthal sprechen von der "höchsten Überkopffahrt der Welt". In 46 Metern Höhe werden die Mitfahrer auf den Kopf gestellt, und dank des zum Patent angemeldeten Rückhaltesystems wird eine neue Dimension von Freiheitsgefühl erreicht.

Herzstück des X-Car ist der revolutionäre X-Seat. Dessen ergonomischer Hüftbügel ermöglicht im Zusammenspiel mit dem Sitzpaket längere Belastungen von -1g. Dank einer eingehenden Entwicklungsarbeit bei der Gestaltung des Sitzarrangements werden sowohl Kinder ab 120cm Körpergröße als auch stattlich gebaute Erwachsene von bis zu zwei Metern sicher in dem Fahrzeug aufgehoben sein. Selbst beleibtere Personen oder solche mit kräftigeren Oberschenkeln werden optimalen Platzkomfort vorfinden.

Das Konzept "Wagen statt Zug" erlaubt extrem enge Fahrfiguren und macht Anlaufstrecken überflüssig. In dem innovativen sechssitzigen Achterbahn-Fahrzeug steckt eine zweijährige Entwicklung der Maurer Söhne Ingenieure in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süddeutschland und dem Lehrstuhl für Ergonomie der Technischen Universität München.

Das X-Car im Praxistest

Dr. Alfred Müller von Maurer Söhne stellte auf der EAS in Paris diverse kompakte Layouts vor

Die neue, kompakte Achterbahn des Skyline Park strebt nach Höhe: Mit einer Gesamthöhe von 50 Metern wird es die dritthöchste Coaster-Stahlkonstruktion in Deutschland werden.

Von ferne wirkt das Sky Wheel wie ein Riesenrad ohne Nabe und Speichen. Außer dem Panoramablick in die Alpen hat die Achterbahn aber wenig von der Beschaulichkeit eines Riesenrades. Sofort nach dem Bahnhof fährt das X-Car senkrecht hoch und vollführt in 46 Metern Höhe einen nervenzerreißend langsamen Viertelsalto rückwärts. Diese neuartige Fahrfigur wurde in Anlehnung an den Kunstflug Humpty Bump Lift getauft. Die Passagiere hängen mit -1 g kopfüber nach unten, unter sich gähnende Tiefe und nur mit dem Hüftbügel gesichert. Unmittelbar auf den Humpty Bump folgen eine 360°-Schraube und ein rasender Absturz mit 105 km/h senkrecht nach unten. Nach einem spektakulären Hin- und Herschwingen, erneut in eindrucksvolle Höhen, fährt das X-Car wieder in den Bahnhof - oder je nach Bedarf und Auslastung nochmals über den höchsten Punkt zu einer neuen atemberaubenden Fahrt.

Das Sky Wheel kann es in Sachen Spannung mit viel größeren Coastern aufnehmen, benötigt aber aufgrund des konzentrierten Konzepts nur wenig Stellfläche und mit 140 Metern eine verhältnismäßig kurze Schienenlänge. Dabei ist die Anlage derart konzipiert, dass sie in zwei weiteren Investitionsschritten ausgebaut werden kann.

Schon auf der Euro Amusement Show in Paris wurden derartige, kompakte Layouts in einer Simulation seitens Maurer Söhne präsentiert. Mit einer solch schnellen Umsetzung war jedoch nicht zu rechnen. Damit ist das Sky Wheel die zweite Neuheitenüberraschung 2004 nach dem Motorbike Launch Coaster von Vekoma für das niederländische Toverland.

Ab Herbst wird das Sky Wheel den Besuchern des Allgäu Skyline Parks bei Bad Wörishofen zur Verfügung stehen und das Thrillangebot des Parks weiter ergänzen. Derzeitiger Eycatcher ist das 90 Meter hohe Fluggeschoss Sky Rider.

Ein Bericht von Jochen Peschel

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