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Insane - Zac Spin Coaster für Gröna Lund

Sicht von der Bucht ausSicht von Fritt Fall

Die Skyline von Gröna Lund bekommt mit Insane einen neuen markanten Eye Catcher

Schon mal mit dem Kopf voran aus knapp 36 Meter Höhe auf das Meer zugerast? Die dritte Auslieferung von Intamins Zac Spin Coaster wird dies ermöglichen. Gröna Lund, der Tivoli Park in Schwedens Landeshauptstadt Stockholm, präsentiert ab April 2009 eine weitere Achterbahn und wird seine ohnehin beeindruckende Skyline um einen imposanten Eye Catcher erweitern. Die außergewöhnliche Vertikalachterbahn mit ihren drehenden Sitzbänken wird zwischen der Anlegestelle der Fährboote und dem Achterbahnduo Jetline/Vilda Musen errichtet. Die Anlage wird so positioniert sein, dass zwei Abfahrten direkt über dem Wasser installiert werden.

Wie geschaffen für die flächenmäßig sehr eingeschränkten Innenstadtparks Skandinaviens präsentiert sich der Zac Spin Coaster der Liechtensteiner Intamin Transportation und so ist es nur wenig verwunderlich, das unter den drei Auslieferungen zwei skandinavische Parks zu finden sind. Der Prototyp wurde bereits 2007 in der Hauptstadt Finnlands eröffnet. Kirnu verzückt dort im Linnanmäki die Fahrgäste.

Der Zac Spin Coaster hat zwei eindeutige Charakteristika: Auf der einen Seite ist der gesamte Schienenparcours ähnlich einer überdimensionalen Murmelbahn nur in die Höhe gebaut - horizontale Kurven sucht der Fahrgast vergeblich. Damit ist seine Grundfläche auf den Bahnhof und die Stationsbremsen unterhalb des Vertikalparcours beschränkt. Zudem kommen Einzelwagen zum Einsatz, welche zu beiden Seiten der Schiene zwei unabhängig frei rotierbar gelagerte Gondeln bieten, in denen jeweils vier Personen Rücken an Rücken sitzen.

Für die nächste Saison entsteht in Stockholm gewissermaßen Kirnu in Groß, denn der Schienenverlauf von Insane beinhaltet erstmals auch eine Blockbremse um eine höhere Kapazität zu ermöglichen. Nach der Bremse folgt das exakt gleiche Layout der beiden Erstauslieferungen. Aufgrund des Einsatzes der Blockbremse kann die Anzahl der Wagen auf fünf erhöht werden und so erreicht Insane eine Kapazität von bis zu 800 Personen pro Stunde.

Close up der Gondel

Mit dem Gesicht voran geht es abwärts in Richtung Meer

Zwei hydraulisch angetriebene, unabhängige Ketten bringen die Fahrzeuge auf dem halbmondförmigen Lift auf eine Ausgangslage von rund 35 Meter, bevor die Wagen das erste Mal in Richtung Meer und dem ersten Absturz in die Tiefe entgegenrollen. Da die Gondeln freidrehend gelagert sind kann es bei diesen abrupten, mit extrem kleinen Radius durchfahrenen Abfahrten zu Überschlägen kommen. Die Möglichkeit der freien Gondelrotation wird durch den Einbau von Wirbelstrombremsen an der Rotationsachse der Wagen gehemmt. Je nachdem wie oft die Gondelarme rotieren sollen, können pro Gondel bis zu zwei Bremseinheiten installiert werden, welche die freie Drehbewegung bremsen. Bei der Erstauslieferung Kirnu kommt eine Bremse zum Einsatz, so dass es nur zu einem Überschlag beim letzten Fallelement kommt.

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Nach dem ersten Richtungswechsel, sprich der ersten Abfahrt, rollen die Wagen über einen kleinen Hügel zurück in Richtung des halbrunden Liftaufstieges, bevor die Wagen in der zweiten Abfahrt weitere Geschwindigkeit aufnehmen und die erste Omega Schienenfigur durchfahren. Danach wird die oben bereits erwähnte Blockbremse erreicht und es beginnt der "klassische" Zac Spin - Kurs. Mit einer sehr ähnlichen dritten Abfahrt wie die Erste werden die Fahrgäste eine Etage tiefer gerissen und wiederum führt der Schienenverlauf weg vom Meer in Richtung Lift. Es folgt das zweite große, auf der Seite liegende Omega bevor das Abschlusselement mit Höchstgeschwindigkeit angefahren wird. Hier werden die Mitfahrer aufgrund der großen Geschwindigkeit und dem aberwitzig kleinen 180° Vertikalradius aus den Sitzen in die Sicherheitsbügel katapultiert und gleichzeitig auf den Kopf gestellt. Kurz nach Überschreitung des Totpunktes greifen die an der Schiene installierten Wirbelstrombremsen und die Fahrt geht nach 75 Sekunden und 250 Schienenmetern in der Fallbremse zu Ende.

Aufgrund der Platznot von Gröna Lund wird sich der Bahnhof von Insane auf dem ersten Stock eines windschiefen Hauses befinden, so dass das Erdgeschoss anderweitig genutzt werden kann. Die neue Achterbahn soll zum Saisonstart am 25. April 2009 dem Parkpublikum zur Verfügung stehen. 50 Millionen Kronen, rund fünf Millionen Euro, werden in die neue Anlage investiert.

Layout der Anlage


Text: Coastersandmore - ng
Renderings: Mikael Eriksson, Rithuset

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