Die Geschäftsführung des größten
niederländischen Familien-Freizeitparks, Efteling, hat beschlossen, den
"Fliegenden Holländer" in dieser Saison nicht mehr in Betrieb zu nehmen.
Ursprünglich war geplant, die neueste und umfangreichste Attraktion des
Parks am Ostersonntag zu eröffnen. Aufgrund der Komplexität des
Vorhabens ist jedoch deutlich mehr Zeit erforderlich, als zunächst
eingeplant war.
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Der Fliegende Holländer eröffnet
2007 |
Ronald van der Zijl, Geschäftsführer von
Efteling: "Das ist tatsächlich sehr ärgerlich. In den
vergangenen Monaten haben unsere Mitarbeiter Tag und Nacht gearbeitet, um die
Attraktion für die Besucher fertig zu stellen. Ihre und unsere
Enttäuschung ist riesig, da sich jetzt abzeichnet, dass ein bestimmter
Bauabschnitt der Attraktion mehr Zeit verlangt."
Beim Fliegenden Holländer werden verschiedene
Elemente miteinander kombiniert. "Diese Attraktion ist in der von uns
gewählten Form weltweit einzigartig. Während der Testphase zeigte
sich, dass der Übergang vom "Fahren" zum "Fliegen" bei dem Anlauf zum 45
Grad steilen Aufzug nicht immer zuverlässig und komfortabel genug für
die Besucher funktioniert. Aus diesem Grunde haben wir entschieden, andere
technische Lösungen zu suchen. Beim Fliegenden Holländer gelten
selbstverständlich die hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen,
die die Besucher von uns gewöhnt sind. Die Suche nach neuen technischen
Wegen wird aber so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass wir uns nun dafür
entschieden haben, den Fliegenden Holländer dieses Jahr nicht mehr in
Betrieb zu nehmen", erklärt Ronald van der Zijl. "Wir wollen den
Fliegenden Holländer jetzt in Ruhe weiter entwickeln und den Druck von den
Mitarbeitern nehmen."
Vor rund zehn Jahren musste Efteling bereits die
Eröffnung der Topattraktion Traumflug um ein Jahr verschieben.
Damals verzögerte sich die Eröffnung, weil Efteling nicht mit dem
ursprünglich gewünschten Transportsystem zufrieden war. "Achterbahnen
kann man aus einem Katalog kaufen. Wir bauen sie aber lieber selbst. Denn
unsere, für Efteling maßgeschneiderten, Attraktionen sind
einzigartig", so van der Zijl. "Wir entscheiden uns damit für den
schwierigeren Weg und können nur schwer abschätzen, was uns unter
Umständen in der Bauphase noch erwarten wird." |