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Mit Volldampf in den Nebel |
"Uns macht die Betriebssicherheit des Fliegenden
Holländers einfach Sorgen. Deshalb schließen wir vorübergehend
die neue Attraktion", erklärt Sigrid Baum, Eftelings deutsche
Pressesprecherin. Vom heutigen Tag an wird der Fliegende Holländer bis auf
Weiteres geschlossen und sorgfältig nach den Ursachen der Probleme
gesucht.
Seit Eröffnung am 1. April 2007 traten immer wieder
kleinere Störungen auf. Da Efteling auf größte
Sicherheit für die Gäste achtet, verursachten diese Störungen
immer wieder kurzfristige Schließungen. "Störungen zum Start einer
neuen Attraktion, und dann noch bei einer, die es weltweit nur einmal gibt,
sind durchaus normal", erklärt Sigrid Baum.
Während der Sieben-Meilen-Sommers hatte der Park bis
tief in die Abendstunden geöffnet. Ein Angebot, das viele Besucher gern zu
einem Besuch beim Fliegenden Holländer nutzten. Die längere
Beanspruchung verursachte allerdings einen erneuten Anstieg der Störungen
- und damit einhergehend eine Steigerung der Schließungen.
Der Grund der Störungen liegt unter Wasser. Soweit ist
das Problem bereits lokalisiert. Denn Untersuchungen, die in den vergangenen
Monaten außerhalb der Öffnungszeiten stattgefunden haben, machten
deutlich, dass das Problem durch die Ketten verursacht wird, die draußen
die Schaluppen durch das Wasser ziehen. Der Fliegende Holländer war
im Frühjahr ausgiebig durch eine unabhängige Beurteilungsinstanz
Det Norske Veritas (DNV) getestet und für einwandfrei befunden
worden. Die Betriebssicherheit stand daher nicht in Frage.
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Die große Wasserung |
Dennoch hat Efteling beschlossen, die Attraktion bis
auf Weiteres zu schließen und sich ausreichend Zeit für die
gründliche Untersuchung der Ursache und deren Behebung zu nehmen. Der
Fliegende Holländer wird daher während dem Rest der Sommer-Saison
und auch während Winter Efteling geschlossen sein. "Uns ist die
Entscheidung nicht leicht gefallen. Da wir aber den Besuchern einen
märchenhaften Tag versprechen, sollte er nicht durch die Unsicherheit
gekennzeichnet sein, ob der Fliegende Holländer fährt oder nicht",
erläutert Sigrid Baum die Entscheidung.
Nachdem die Anlage bereits mit einjähriger
Verspätung überhaupt erst an den Start gehen konnte und bereits die
Schweizer Ingenieure von Intamin beim Lift nachhelfen mussten ist dies
nun bereits die dritte Schwachstelle der 20 Millionen Euro Attraktion.
Selbstverständlich kommt recht schnell die Frage auf, ob mit KumbaK
der richtige Partner gefunden wurde oder ob man nicht doch besser auf bereits
bewährte Fahrsysteme hätte zurückgreifen sollen. Mit Spannung
wird nun in den nächsten Monaten mitverfolgt werden, welche Lösung
man für den Kettenantrieb unter Wasser wählen wird. |