|
Black Mamba und Deep in Africa |
Dienstag, der 23. Mai 2006. Das Phantasialand hatte zum
Pre-Opening der Black Mamba und des neuen Themenbereiches Deep in Africa
geladen. Ungeduldig warteten die anwesenden Gäste auf den Startschuss, der
den Weg nach Afrika freigibt. Kurz vor 14 Uhr öffneten sich dann die Tore.
Auf dem Marktplatz performte die schwedische Band Se-Side einige ihrer
Stücke, darunter den Black-Mamba-Titelsong Drums of Africa. Danach kam der
Moment, auf den alle gewartet haben: Der Eingang zu Black Mamba öffnet
sich, die erste Gruppe passiert den abwechslungsreichen und aufwändig
gestalteten Wartebereich und die Fahrgäste nehmen die ihnen zugeteilten
Plätze ein.
Um 14 Uhr, 29 Minuten und 14 Sekunden war es dann soweit:
Das Licht in der Station geht aus, afrikanische Geräusche erklingen, und
langsam schieben die Reibräder den ersten Zug der Black
Mamba aus der Station auf den Lift. An Bord sind die 32 Gewinner einer
Auktion in Zusammenarbeit mit dem RTL-Spendenmarathon. Das Mindestgebot
für diese Fahrt lag bei 100 Euro, in der Front Row sogar bei 150. Wahre
Fans schreckt das nicht ab. Sie haben monatelang der Eröffnung des ersten
B&M-Inverters in Deutschland entgegengefiebert, und sich nun
ihren persönlichen Traum erfüllt: Die ersten Fahrgäste zu sein
aus dem Kreis der Öffentlichkeit.
Erstaunlich schnell verschwindet der Zug in einem riesigen
Gebäude, um kurz später am anderen Ende auf den Parcours entlassen zu
werden. Durch 5 Inversionen und etliche Kurven windet sich die Schlange,
immer haarscharf vorbei an Felsen und durch enge Schluchten. Dabei bewegt sich
die Mamba wie ihr tierisches Vorbild beinahe lautlos, nur die Schreie ihrer
"Opfer" sind zu vernehmen.
1 Minute und 45 Sekunden nach dem Start steht der Zug wieder
in der aufwändig thematisierten Station. Einige verarbeiten noch das
gerade Erlebte, fast alle applaudieren. Vergessen wird diesen Trip niemand.
Genau wie die drei Stunden von 15 bis 18 Uhr, in denen die Erstfahrer zusammen
mit anderen Auktionsgewinnern sowie Vertretern verschiedener Fanclubs und
Magazine die Black Mamba exklusiv fahren konnten.
Die Fahrt der Black Mamba lässt sich in zwei
Abschnitte einteilen: Die erste Hälfte enthält die fünf
Inversionen, die zweite eine abwechslungsreiche Kombination aus Kurven
mit positiven Belastungen und kleinen Hügeln mit leichter Airtime.
Das Erlebnis ist auf jedem Platz unterschiedlich, sodass auch mehrere Runden
nicht langweilig werden. Die Gestaltung der Achterbahn und des Themenbereiches
ist jetzt schon überzeugend, auch wenn hier und da noch ein paar unfertige
Stellen erkennbar sind. Sind diese erst einmal beseitigt, bietet sich dem
Zuschauer wie dem Fahrer ein wahrlich phantastisches Gesamterlebnis. |